Papua-Neuguinea
Die Flucht in die Stadt
Auch wenn die meisten Menschen in Papua-Neuguinea in den Bergen des Landes wohnen, zieht es doch immer mehr Menschen in die Städte. Vor allem die Hauptstadt Port Moresby ist Anziehungspunkt. Hier treffen sie auf das moderne Leben in der Großstadt. Sogar Shoppingcenter kannst du hier finden.
Autoverkehr, Straßen, Lärm, das Internet, Hochhäuser, Müll und vor allem die Verpflichtung, für sich selbst zu sorgen, gibt es hier auch. Für die Selbstversorger ist dies oft eine völlig andere Welt, viele haben keine Schule besucht und auch keine Ausbildung gemacht. Diese Menschen landen oft in den Elendsvierteln am Stadtrand mit all ihren sozialen Problemen wie Armut, Krankheit und Tod.
Der neue Wohlstand kommt bei den meisten nicht an. 50 von 100 leben in den Elendsvierteln der Stadt, den Slums.
Und die Kinder?
Viele Kinder leben mit ihren Eltern in den Slums der Hauptstadt. Doch oftmals sind sie auch allein gelassen, haben keinen Schutz, bekommen nichts zu essen und schon gar keine Bildung. Der Anteil der Kinder, die arbeiten müssen, um überleben zu können, ist in Papua-Neuguinea mit am höchsten in der ganzen Welt. Auf dem Land sind sie oft abgeschottet und in der Stadt fehlt ihnen das Geld.
Das treibt viele Kinder in die Prostitution. Oder sie verrichten gefährliche Arbeiten auf der Straße oder verkaufen Drogen. Oft sind diese Kinder erst zwölf Jahr alt oder sogar noch jünger. Das Geld, das sie auf der Straße verdienen, geben sie oftmals auch an ihre Eltern ab.