Papua-Neuguinea
Schnabeligel
Der Schnabeligel lebt in Höhenregionen bis zu 3000 Metern. Er besitzt einen langen und flachen Schwanz und eben den charakteristischen Schnabel, der platt, breit und sehr empfindlich ist. An den Pfoten entdeckst du noch Schwimmhäute. Der Schnabeligel frisst Würmer, Schnecken, aber auch Krebse und Muscheln. An den Hinterpfoten hat das Männchen Giftstacheln. Das Weibchen säugt die ausgeschlüpften Eier. Der Schnabeligel ist mit dem australischen Schnabeltier verwandt.
Tiere wie in Australien - warum?
Die Tierwelt Neuguineas ist mit der Tierwelt Australiens eng verwandt. So hing bis vor 10.000 Jahren - dem Ende der letzten Eiszeit - der australische Kontinent noch mit Neuguinea zusammen. Erst dann stieg der Wasserspiegel weltweit an und überflutete das Tiefland zwischen Australien und Neuguinea.
So sind viele Tiere Neuguineas endemische Arten, die nur dort vorkommen. Du findest hier wie in Australien eierlegende Säugetiere wie den Langschnabeligel, und viele Beuteltierarten. Die Kängurus in Neuguinea leben auf Bäumen und heißen deshalb auch Baumkängurus. Ebenfalls zu den Beuteltieren zählt der Kuskus sowie die Beutelmarder, Beutelmäuse und die süßen Wallabys. Auch die Warane, die noch an die urzeitliche Tierwelt erinnern, leben in vielen verschiedenen Arten auf Neuguinea.
Vielfalt der Vogelwelt
Bekannt ist die Insel vor allem für ihre Vielfalt der Vogelarten. Erwähnenswert sind die Paradiesvögel, die in 36 Arten hier vorkommen und auch die Flagge und das Wappen des Landes zieren. Trotz der Artenvielfalt dieser Tierart ist der Paradiesvogel mittlerweile vom Aussterben bedroht. Mit dem Paradiesvogel verwandt ist der Laubenvogel.
Ebenfalls selten sind die Kasuare, die bis zu 1,70 Meter groß werden und zu den Emus zählen, dem größten in Australien lebenden Laufvogel. Auch die Kasuare können nicht fliegen.
Nur auf Papua-Neuguinea findest du die Krontauben, die übrigens auf dem Boden leben und zu den größten Tauben gehören. Zu erkennen sind sie nicht schwer, denn sie tragen eine Haube auf dem Kopf. Obwohl sie auf dem Boden leben, brüten sie ihre Eier allerdings auf Nestern in den Bäumen aus.