Tuvalu
Was wächst denn da?
Besonders fruchtbar ist die Erde auf Tuvalu nicht. Dennoch bauen die Menschen Nutzpflanzen an wie zum Beispiel den Brotfruchtbaum. Dieser erreicht eine Höhe von 15 bis 20 Metern, besitzt eine Krone und hat bis zu einem Meter lange, schön glänzende Blätter. Die Früchte können bis zu zwei Kilogramm schwer werden. Diese Frucht ist auf Tuvalu ein sehr wichtiges Nahrungsmittel. Man kocht, frittiert oder brät sie.
Kokospalmen und Mangroven
Neben der Brotfrucht wachsen Kokospalmen, die am häufigsten auf den Inseln vorkommen. Die Kokosnuss dient als Nutzpflanze, denn aus ihr stellt man eines der wenigen Produkte her, das auch ausgeführt wird: das Kopra. So nennt man das getrocknete Fleisch der Kokosnüsse, aus dem man im Anschluss das Kokosnussöl gewinnt.
Dazu kommt der Pandanusbaum, der bei uns auch als "Schraubenpalme" bezeichnet wird. Weitere Bäume sind Kaurinen und auf einigen der Inseln wachsen auch Mangroven. Bananen und Papayas gehören zu den weiteren Nutzpflanzen, die auf den Inseln wachsen.
Wenige Tierarten leben auf Tuvalu
Viele Tierarten sind auf Tuvalu nicht zu entdecken. Als Säugetiere findest du nur Ratten und die wurden erst mit der Besiedlung durch Menschen eingeschleppt. Hunde, Katzen und Schweine wie auch Hühner leben ebenso auf Tuvalu, aber auch diese haben die Menschen nach Tuvalu mitgebracht.
Dazu kommen einige Echsenarten und ein paar Vögel: Seeschwalben und Tölpel sind zu beobachten sowie einige Vogelarten, die auf Tuvalu überwintern, wie der Borstenbrachvogel.
Eine Krabbe, die Kokosnüsse klaut?
Ein ungewöhnlicher Zeitgenosse, den es allerdings nicht nur auf Tuvalu gibt, ist die Kokosnusskrabbe, die auch unter der Bezeichnung "Palmendieb" bekannt ist. Hierbei handelt es sich um einen Krebs, der ziemlich groß werden kann. Der Palmendieb klettert die Kokospalmen hoch, dabei fallen die Früchte herunter. Diese Krabbe kann die Kokosnüsse sogar mit ihren Scheren öffnen. Allerdings geht sie nicht planvoll an die "Ernte" der Kokosnüsse. Man vermutet, dass diese einfach bei den Kletteraktionen herunterfallen. Denn so eine Krabbe ist ganz schön groß und kann eine Körperlänge von bis zu 40 Zentimetern erreichen und eine Spannweite von bis zu einem Meter.
Palmendiebe sind nicht gefährlich und zählen zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. Allerdings können sie das Gift von Pflanzen aufnehmen, das ihnen selbst nicht schadet, aber Menschen, die eine Krabbe verzehren, vergiften können. Deshalb ist hier Vorsicht geboten.
Einige Insekten und lästige Fliegen halten sich ebenfalls auf den Inseln auf. Dazu kommt die faszinierende Unterwasserwelt, denn es leben eine ganze Menge Fische in den Gewässern Tuvalus. Auch der Sandtigerhai wurde hier schon gesichtet.