Belarus
Natur in Weißrussland
Die belarussische Natur und Landschaft besteht vor allem aus Mooren, Wiesen und Wäldern. Die Wälder sind hauptsächlich Mischwald - es gibt also sowohl Laub- als auch Nadelbäume. Man findet viele Kiefern, Birken, Fichten und Erlen, im Süden auch vermehrt Ahorn, Eichen, Buchen und Eschen.
Auf den Wiesen wachsen zum Beispiel Schmielen, die zu den Süßgräsern zählen, und Seggen, welche Sauergrasgewächse sind.
In der Bialowiezer Heide an der Grenze zu Polen ist in Belarus der letzte Urwald Europas im Tiefland zu finden. Als Bialowieza-Nationalpark wird dieses Gebiet vor menschlichen Eingriffen geschützt. Zwei Drittel des Nationalparks liegen auf weißrussischem Gebiet, ein Drittel auf polnischem. Viele Pflanzen und Pilze sorgen für eine große Artenvielfalt. Unter den Eichen gibt es zahlreiche, die als Naturdenkmäler gelten und so wunderbare Namen tragen wie "König von Nieznanowo", "Zar-Eiche" oder "Tonneneiche".
Welche Tiere leben in Belarus?
Elche, Wildschweine und Biber gehören zu den tierischen Bewohnern von Belarus (Weißrussland). Auch Vögel gibt es natürlich. Gänse, Rebhühner und Enten kommen am häufigsten vor, doch auch Spechte, Adler oder Drosseln fliegen durchs Land. Seltene Arten sind der Schwarzstorch oder die Blauracke. In den Flüssen tummeln sich zahlreiche Fischarten.
Wisente im Bialowieza-Nationalpark!
Im Bialowieza-Nationalpark hat man Wisente erfolgreich wieder angesiedelt. Sie werden auch Europäische Bisons genannt. Nur im Bialowieza-Nationalpark (und seit 2013 im Rothaargebirge) leben sie in Europa noch frei. Etwa 450 Tiere gehören zum Bestand.
Der Nationalpark ist auch für viele Vogelarten ein Rückzugsgebiet. So leben hier die genannten seltenen Arten von Schwarzstorch und Blauracke. Neun Spechtarten brüten hier, darunter der Dreizehenspecht. Und auch Schreiadler und Schlangenadler fühlen sich hier wohl.