Belarus
Wirtschaft in Belarus
Belarus (Weißrussland) hat sich auch wirtschaftlich nach den ersten Jahren der Unabhängigkeit wieder Russland angenähert. Marktwirtschaftliche Grundsätze wurden nur vereinzelt umgesetzt. So ist noch immer ein Großteil der Unternehmen in staatlicher Hand. Preise werden staatlich kontrolliert. Russland ist der wichtigste Handelspartner.
Russland verkauft Erdöl und Erdgas zu vergünstigten Preisen an Belarus, das die Rohstoffe dann teurer weiter nach Westeuropa verkaufen kann. Sobald Russland seine Preise erhöht, leidet jedoch die weißrussische Wirtschaft. Durch Belarus verläuft die Erdölleitung Druschba (das ist Russisch und bedeutet Freundschaft).
Landwirtschaft in Belarus (Weißrussland)
Landwirtschaft spielt in Weißrussland nur eine geringere Rolle. Sie erwirtschaftet 8,1 Prozent und 9,7 Prozent der Beschäftigten arbeiten in diesem Bereich. Angebaut werden vor allem Kartoffeln, außerdem Getreide, Zuckerrüben, Gemüse und Flachs. Viehzucht wird ebenfalls betrieben, vor allem von Rindern, aber auch von Schweinen und Hühnern.
Industrie in Belarus: Baumaschinen, Autos und Reifen
Die Industrie erwirtschaftet mit knapp 40 Prozent einen größeren Anteil an der gesamten Wirtschaft. Hergestellt werden zum Beispiel Baumaschinen, Autos, Armbanduhren, Fernseher, Textilien und Radios. Bergbau gibt es für Kalisalze.
Erdöl hat an den Einnahmen aus dem Export mit rund einem Drittel den größten Anteil. Doch auch Dünger, Traktoren, Kühlschränke, Reifen, Zucker, Käse, Butter und Rindfleisch werden in andere Länder verkauft.