Dänemark
Schule und Schulsystem in Dänemark
Dänische Kinder gehen neun Jahre lang gemeinsam in die Schule. Die heißt Volksschule, auf Dänisch: Folkeskole. Bis zur 7. Klasse erhalten die Schüler keine Noten. Die Folkeskole endet mit einer Abschlussprüfung, der FSA. Das ist die Abkürzung für: Folkeskolens Afgangsprøve. Freiwillig können die Schüler noch die 10. Klasse machen. Oder sie wechseln zum Gymnasium. Dort kann schließlich nach weiteren drei Schuljahren das dänische Abitur erworben werden, das heißt Studentereksamen. Etwa ein Viertel der dänischen Schüler besuchen eine Privatschule.
Die Fächer der Folkeskole sind die, die auch in Deutschland unterrichtet werden: Mathe, Biologie, Erdkunde, Geschichte oder Englisch. Außerdem haben dänische Kinder Unterricht in Dänisch (so wie du in Deutsch). Für jeden Schüler wird ein Lehrplan mit bestimmten Zielen entwickelt. Im Durchschnitt sind nur 20 Schüler in einer Klasse, mehr als 28 sind nicht erlaubt.
Noten bekommen die dänischen Schüler auch, und zwar von -3 bis 12 Punkte. Mit -3 oder 0 hat man nicht bestanden. Bestanden hat man mit 12, 10, 7, 4 oder 2 Punkten. 12 Punkte wären eine 1+ im deutschen Notensystem.
Es gibt in Dänemark außerdem noch die Efterskole. Das ist ein Internat für Schüler der 8. bis 10. Klasse. Immerhin 15 Prozent der dänischen Kinder besuchen solch eine Schule. Auf Deutsch bedeutet der Name "Nachschule". Es war nämlich ursprünglich eine Schule, die nach der Schulpflicht von sieben Jahren begann. Das Zusammenleben spielt hier eine wichtige Rolle. Oft wird Kreativität besonders gefördert. Es gibt viele Angebote zu Kunst, Musik und Theater.
Zwei Drittel der dänischen Kinder besuchen übrigens schon im Alter zwischen sechs Monaten und zwei Jahren eine Kinderkrippe. 94 Prozent der Kinder gehen dann mit drei Jahren in die Kindertagesstätte. Die Vorschule müssen alle Kinder ein Jahr lang besuchen.
Wie Kinder in Dänemark leben und wie sie heißen, erfährst du unter Kinder in Dänemark.