Deutschland - Berlin
Flüsse in Berlin
Die beiden bekanntesten Flüsse , die durch Berlin fließen, sind die Spree und die Havel. Die Spree fließt von Südosten in Richtung Nordwesten mitten durch die Stadt. In Spandau mündet die Spree in die Havel, die Berlin hier im Westen in Nord-Süd-Richtung durchfließt. Berlin hat aber noch mehr Flüsse, die in die Havel oder Spree münden, etwa die Panke.
Spree
Die Spree ist der bekannteste Fluss von Berlin. Viele der großen Sehenswürdigkeiten liegen an oder in der Nähe der Spree. Die Spree entspringt in Sachsen, fließt dann durch Brandenburg und erreicht Berlin im Südosten. Sie fließt zunächst in den Dämeritzsee, dessen westlicher Teil zu Berlin gehört (der östliche Teil gehört zu Brandenburg). Nun fließt die Spree Richtung Müggelsee. Der Abschnitt wird darum auch Müggelspree genannt. Auch westlich des Sees heißt er noch Müggelspree, und zwar bis Köpenick. Danach heißt sie Treptower Spree, Berliner Spree und Unterspree. Du findest unten weitere Karten und Fotos.
Der Fluss durchquert Berlin von Südosten in Richtung Nordwesten. 44 Kilometer fließt die Spree durch Berlin. In Kreuzberg zweigt nach Süden der Landwehrkanal ab. Unter der Oberbaumbrücke hindurch fließt die Spree weiter Richtung Zentrum. Im Zentrum zweigt der Spreekanal ab, der später wieder in die Spree fließt, wodurch die Spreeinsel gebildet wird. Der nördliche Teil des Spreekanals wird auch Kupfergraben genannt. Der südliche Teil der Spreeinsel wird auch Fischerinsel genannt, der nördliche ist die Museumsinsel. Auf der Museumsinsel steht das wieder aufgebaute Berliner Schloss und im nördlichen Bereich liegen fünf der berühmten Museen Berlins: Altes Museum, Neues Museum, Alte Nationalgalerie, Bode-Museum und Pergamonmuseum. Auf der Museumsinsel liegen außerdem noch der Berliner Dom und der Lustgarten.
Die Spree fließt nun weiter, kommt hinter dem Reichstag entlang und bildet dann den Spreebogen. An dessen Nordseite liegt der Humboldthafen, der die Spree mit dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal verbindet. Die Spree indes fließt am Kanzleramt und dem Haus der Kulturen der Welt sowie am Großen Tiergarten vorbei. Sie kommt durch Charlottenburg und mündet schließlich in die Havel.
Havel
Die Havel durchquert Berlin im westlichen Teil in Nord-Süd-Richtung. Sie kommt von Norden, wo sie in Mecklenburg-Vorpommern ihre Quelle hat. Bei ihrer Ankunft in Berlin bildet sie zunächst noch die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg. Sie fließt hier, wie schon zuvor in Brandenburg, durch mehrere Seen, die zusammen eine Seenlandschaft bilden. Der Nieder Neuendorfer See zieht sich lang nach Süden hin. Im Norden zweigt der Havelkanal nach Westen ab. Weiter südlich bildet sich die Havel dann zum Tegeler See nach Osten aus. Nach Südosten zweigt der Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal ab.
Die Havel fließt dann weiter nach Spandau, wo sie den Spandauer See bildet und einen Wassergraben um die Zitadelle speist. Kurz darauf fließt ihr die Spree zu. Im weiteren Verlauf zweigt von ihr der Südhafen ab. Die Havel fließt nun durch die Tiefwerder Wiesen, ein natürliches Überschwemmungsgebiet. In Pichelswerder durchfließt sie den Pichelssee und erweitert sich schließlich bis zum Großen Wannsee.
Hinter der Pfaueninsel bildet sie zunächst wieder die Grenze zu Brandenburg, ebenso noch im Jungfernsee. Anschließend fließt sie nach Brandenburg, wo sie zunächst durch Potsdam kommt, um später an der Grenze zu Sachsen-Anhalt schließlich in die Elbe zu münden.
Noch mehr Flüsse in Berlin
In Berlin fließen noch weitere Flüsse, die aber kleiner sind als Spree und Havel. So sind Panke, Dahme, Wuhle und Erpe Nebenflüsse der Spree.
Nebenflüsse der Spree
Die Panke entspringt nordöstlich von Berlin bei Bernau auf dem Barnim und fließt dann 20 Kilometer Richtung Südwesten durch Berliner Stadtgebiet, ehe sie in die Spree mündet. Der Stadtteil Pankow wurde nach ihr benannt. Im Ortsteil Wedding zweigt die Südpanke ab, der ursprüngliche Flusslauf, der dann in die Spree mündet. Beim Bau der Mauer wurde der Zulauf gesperrt, um Fluchtversuche zu verhindern. Die Südpanke fiel also trocken. Heute wird sie renaturiert. Der Hauptlauf, die Nordpanke, fließt über den Nordhafen in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal.
Auch die Wuhle entspringt bei Ahrensfelde auf dem Barnim und fließt dann 15 Kilometer durch Berlin. Sie bildet zunächst die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg, um dann an der Landsberger Allee nach Berlin in den Bezirk Marzahn-Hellersdorf zu fließen. Die Wuhle kommt nun durch Grünanlagen wie den Wiesenpark, die Gärten der Welt, den Kienbergpark und den Landschaftspark Wuhletal. Im weiteren Verlauf speist sie Wuhleblase und Wuhlesee. Bald darauf fließt sie hinter der Bismarcksfelder Straße in den Bezirk Treptow-Köpenick. Sie berührt dort die nach ihr benannte Wuhlheide, ein ausgedehntes Waldgebiet. Die Wuhle passiert nun noch das Stadion des 1. FC Union Berlin (Stadion An der Alten Försterei), ehe sie in die Spree mündet.
Ebenfalls von Norden mündet die Erpe in die Spree. Sie entspringt bei Werneuchen im Nordosten von Belrin, wo sie zunächst Stienitzfließ heißt, später dann Neuenhagener Mühlenfließ oder eben Erpe. Am Kleingarten Wiesengrund fließt sie nach Berlin hinein und teilt sich bei Hirschgarten in die Alte und Neue Erpe. Die Neue Erpe mündet dann in die Spree, die Alte Erpe in den Altarm der Spree, der die Baumgarteninsel umgibt.
Von Süden hingegen mündet die Dahme in die Spree. Ihre Quelle liegt bei dem Ort Dahme in Brandenburg. Sie fließt dann nach Norden. Am Zeuthener See erreicht sie Berlin und wird dann zum Langen See. An der Köpenicker Schlossinsel fließt sie in die Spree.
Nebenflüsse der Havel
Der Havel fließt der Tegeler Fließ zu, ein Bach. Er fließt in den Tegeler See, der dann in die Havel fließt. Die Bäke entspringt im Südwesten von Berlin. Dieser Bach fließt durch Steglitz, allerdings überwiegend unterirdisch. Er fließt in den Teltowkanal.
Karten und Fotos zu: Flüsse in Berlin
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Diese Karte zeigt die Gewässer in und um Berlin. Du kannst hier auch den Verlauf von Spree und Havel verfolgen und sehen, durch welche große Seen sie fließen. [ © Ulamm / CC BY-SA 4.0 ] -
Die Spree fließt auch unter der Oberbaumbrücke hindurch. Sie verbindet die Ortsteile Kreuzberg und Friedrichshain. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Diese Karte zeigt die Wasserstraßen in der Region Berlin, also die schiffbaren Flüsse und Kanäle. [ © Chumwa / CC BY-SA 2.5 ] -
Die Havel fließt durch die Tiefwerder Wiesen, ehe sie den Pichelssee erreicht. [ © Chumwa / CC BY-SA 2.0 ] -
Über die Havel führt im Südwesten von Berlin die Glienicker Brücke. Über die Brücke verläuft die Grenze nach Brandenburg, auf der anderen Seite liegt Potsdam. Die Bundesrepublik und die DDR tauschten auf der Brücke mehrfach Agenten aus, weshalb die Brücke auch Agentenbrücke genannt wurde. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Auf dieser Karte ist die Museumsinsel hervorgehoben. Sie ist der nördliche Teil der Spreeinsel. [ © Sansculotte / CC BY-SA 2.5 ] -
Das Bode-Museum liegt an der nördlichenSpitze der Spreeinsel. Hier fließen die Spree und der Spreekanal wieder zusammen. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Die Karte zeigt den Verlauf des Tegeler Fließ, einem Nebenfluss der Havel. [ © A. Fiedler / CC BY-SA 2.5 ] -
Hier fließt die Spree. [ © Quelle: pixabay.com ]
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