Deutschland - Berlin
Tiere in Berlin
Welche Tiere leben in Berlin? Erstaunlich ist vor allem die hohe Anzahl an Tieren, die man eher im Wald vermuten würde. Sie sind nicht nur in den Wäldern von Berlin präsent, sondern können durchaus in den Straßen angetroffen werden, besonders nachts. Dazu gehören Füchse, Wildschweine, Rotwild, Waschbären, Dachse und Marder. Sie alle fühlen sich hier wohl. Sie werden hier nicht bejagt und reichlich Nahrung ist auch vorhanden. Und während im Umland die Felder gedüngt oder sogar überdüngt werden, gibt es in Berlin mageren Boden – und der sorgt für viel mehr Vielfalt!
Wildtiere in Berlin
Wildschweine in Berlin
Wildschweine halten sich in Berlin vor allem in den Wäldern am Stadtrand auf. Sie leben im Grunewald, im Tegeler Forst, im Köpenicker Forst oder in den Pankower Forsten. Sie dringen aber nachts durchaus in Bereiche der Innenstadt vor und schauen sich in Grünanlagen oder in Gärten nach Nahrung um. Dabei durchwühlen sie dann schon mal so manches Beet. Man schätzt, dass etwa 5000 Wildschweine in Berlin leben.
Füchse in Berlin
Bei den Füchsen soll die Anzahl im Jahr 2020 1700 betragen. Vor allem im Herbst nähern sie sich gerne auch den Menschen an. Dann vertreiben die Eltern nämlich die jungen Füchse, die im Mai geboren wurden. Diese "Oktoberfüchse" müssen sich dann ein neues Revier suchen, was sie dann auch in die Nähe der Menschen treibt. Manche sind allein, andere in Gruppen unterwegs, und das nicht nur nachts, sondern auch am Tage. Gerne bedienen sie sich bei der Nahrungssuche aus Müllkörben, etwa an Imbissbuden oder auf Schulhöfen. Gefährlich sind sie nicht, aber man sollte sie auch nicht füttern.
Waschbären in Berlin
Waschbären stammen eigentlich aus Nordamerika. In Europa wurden die ersten Exemplare 1934 in Hessen ausgesetzt, andere flüchteten aus Pelztierfarmen. Das geschah auch 1945 in Strausberg. Die Berliner Waschbären sind Nachfahren von diesen Strausberger Tieren. Waschbären wurden an vielen Orten schon zur Plage, denn sie erobern sich auch Gegenden, in denen Menschen leben und zerwühlen zum Beispiel gerne Mülltonnen oder siedeln sich auf Dachböden und in Garagen an.
Gut zu erkennen sind die Kleinbären an ihrer Kopffärbung mit einer schwarzen Maske über den Augen und dem schwarz-grau-geringelten Schwanz. Mit ihren Vorderpfoten tasten sie mögliche Nahrung ab. In Gefangenschaft lebende Waschbären scheinen auch an Land gefundenes Futter zu "waschen", was ihnen ihren Namen eintrug. Mehr als 1000 Waschbären sollen inzwischen in Berlin leben. Sie zu füttern ist übrigens verboten.
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