Deutschland - Berlin
Wirtschaftssektoren in Berlin
Landwirtschaft in Berlin
Der Anteil der Landwirtschaft an der gesamten Berliner Wirtschaftsleistung, also dem BIP, beträgt nur 0,1 Prozent. 40 Landwirte sind auf Berliner Gebiet tätig. Insgesamt beschäftigen sie 300 Menschen. Damit ist Berlin das Bundesland mit den wenigsten Beschäftigten in der Landwirtschaft. Das war früher einmal anders. Bis etwa 1950 gab es rund 2000 landwirtschaftliche Betriebe. Für die Versorgung der Bevölkerung waren sie lange sehr wichtig.
Heute wird noch auf 2,2 Prozent Fläche des Stadtgebietes Landwirtschaft betrieben. Diese Flächen liegen vor allem in den Randgebieten der Stadt, die weniger bebaut sind. Angebaut wird auf Grünland überwiegend Heu als Tierfutter. Auf dem Ackerland wird vor allem Roggen angebaut. Für Gemüseanbau eignet sich der Boden hingegen nur an wenigen Stellen. Viehzucht wird nur noch bei Rindern und Hühnern betrieben, Schweine werden nicht mehr gehalten.
Die Betriebe haben mit so manchen Schwierigkeiten zu kämpfen. So sind die Flächen klein, die Pachtverträge oft kurz und manchmal gibt es Auflagen des Natur- und Landschaftsschutzes. Andererseits ist die Nähe zur Stadt ein Vorteil, denn die Wege sind kurz, die Produkte werden regional produziert. Indem sie Wiesen und Felder erhalten, tragen die Landwirte auch zum Erhalt der Landschaft und von Naherholungsflächen bei. Eine enge Zusammenarbeit gibt es mit Brandenburg. Beide Länder haben einen Landschaftsstaatsvertrag geschlossen.
Industrie in Berlin
Die Industrie erwirtschaftet in Berlin rund 14 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung. Insgesamt gibt es 768 Industriebetriebe, in denen 111.700 Menschen beschäftigt sind (Stand 2019). Der meiste Umsatz wird erwirtschaftet mit chemischen Erzeugnissen, Elektrotechnik, Lebensmitteln und im Maschinenbau.
Siemens produziert heute in Berlin Gasturbinen. Autos werden von Daimler in Marienfelde, Motorräder von BMW in Spandau gebaut. In Pankow werden von Stadler Rail Schienenfahrzeuge hergestellt. Das größte Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie ist das von August Storck. Die Firma produziert Süßwaren wie nimm2, Toffifee oder merci. Bahlsen backt in Tempelhof, während in Reinickendorf Tiefkühl-Pizzas vom Band laufen.
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