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Landschaft im Bundesland Bremen

Bremen liegt im Nordwesten von Deutschland, also in Norddeutschland. Es liegt somit im Norddeutschen Tiefland. Das ist eine der Großlandschaften Deutschland, die den ganzen Norden umfasst, bis sie in die Mittelgebirge übergeht. Die Landschaft hier ist sehr flach. Der höchste natürliche Punkt in Bremen ist daher auch nur 32,5 Meter hoch. Typische Landschaftsformen sind Marsch und Geest. Beide prägen auch Bremen.

Marsch ist das feuchte Land zu beiden Seiten eines Flusses oder an der Küste. Es ist fruchtbar und wird landwirtschaftlich genutzt. Die Geest liegt höher, ist trockener und eher unfruchtbar. Auf dem sandigen Boden wachsen Kiefern oder Heide.

Ein Großteil von Bremen ist bebaut. Landschaft lässt sich hier schwer erkennen. Doch es gibt auch Grün. Vor allem im Norden, Nordosten und Westen gibt es größere Gebiete, die unbebaut sind. Hier wird Landwirtschaft betrieben und die Menschen kommen zur Naherholung her.

Landschaftsräume in Bremen

Mehrere Landschaften ragen nach Bremen und Bremerhaven hinein. Es sind die Wesermarsch, die Wümmeniederung, die Wesermünder Geest, die Thedinghäuser Vorgeest und das Verdener Wesertal.

Die Wesermarsch ist das Land zu beiden Seiten der Weser. In der Innenstadt von Bremen ist davon nicht mehr viel zu sehen. Die Ufer der Weser wurden stark befestigt, um sie zu besiedeln und um die Stadt vor Hochwasser zu schützen. Das Werderland aber ist zum Beispiel noch vorhandenes Marschland. Es liegt südlich der Lesum und wird im Westen von der Weser begrenzt. Westlich der Weser gibt es in Seehausen noch Marschland. Und im Südosten von Bremen liegt rechts der Weser die Mahndorfer Marsch.

Im Norden von Bremen liegt das Blockland. Es ist zugleich ein Stadtteil von Bremen. Das Blockland gehört zur Wümmeniederung. Der Fluss Wümme bildet hier die Grenze zu Niedersachsen. Das Land ist Marschland. Es gibt zahlreiche kleine Flüsse und Bäche. Die Landschaft ist leicht gewellt. Auch der Stadtteil Borgfeld liegt in der Wümmeniederung. Er ist der nordöstlichste Stadtteil von Bremen. Südlich davon liegen die Stadtteile Horn-Lehe, Oberneuland und Osterholz, die ebenfalls zum Teil in der Wümmeniederung liegen.

Zur Wesermünder Geest gehört das Gebiet rund um Bremerhaven sowie der Norden von Bremen. Die Wesermünder Geest wird im Süden begrenzt durch den Fluss Lesum. Darum liegen die drei Stadtteile nördlich der Lesum in dieser Geest. Das sind Blumenthal, Vegesack und der Norden von Burglesum. Passend zur höher gelegenen Geest liegt hier auch der höchste Punkt Bremens im Friedehorstpark in Burglesum. Ein Teil von Blumenthal gehört zur Neuenkirchener Heide, also auch einer typischen Landschaft der Geest.

In der Thedinghäuser Vorgeest liegt der Bremer Stadtteil Huchting. Als Vorgeest bildet sie einen Übergang von der Geest zum Wesertal. Hier gibt es sowohl trockenere, sandige Gebiete als auch feuchte Standorte. In Bremen liegen eher feuchte Standorte, da hier auch die Ochtum fließt.

Zum Verdener Wesertal gehört der südliche Teil von Hemelingen, dem südöstlichsten Stadtteil von Bremen. Hier gibt es ebenfalls Marschland.

Was ist die Bremer Düne?

Östlich der Weser erstreckt sich die Bremer Düne von Burg-Grambke im Norden bis Mahndorf im Süden. Sie trennt die Weserniederung von der Wümmeniederung. Sie entstand in der letzten Eiszeit. Der Sand, der sich hier auftürmte, bildete eine höher gelegene Düne zwischen den Flussniederungen. Auf der Düne steht der größte Teil der Altstadt. An der höchsten Stelle der Bremer Düne steht der Bremer Dom. Durch Bebauung ist die Düne heute nicht mehr gut zu erkennen. Läuft man aber zum Beispiel von der Ostertorstraße Richtung Schnoor, geht es bergab, denn man läuft von der Düne runter zur Weser.

Landschaft in Bremerhaven

Da Bremerhaven getrennt von der Stadt Bremen liegt, unterscheiden sich hier natürlich auch die vorhandenen Landschaften. Jedoch sind auch hier Geest und Marsch die vorherrschenden Landschaften.

Zwischen Bremerhaven und Cuxhaven erstreckt sich die Geest der Hohen Lieth. Sie hat Ausläufer bis in die Stadt hinein. Der höchste natürliche Punkt der Stadt liegt am Debstedter Weg auf dieser Geest – ist allerdings mit 11,1 Metern dennoch sehr niedrig. Auch südöstlich der Stadt gibt es Geest, die Beverstedter Moorgeest. Beide gehören zur oben erwähnten Wesermünder Geest. Die Stadtteile Lehe, Geestendorf und Wulstorf liegen auch alle auf der Geest – die ja höher liegt und mehr Schutz bei Sturmflut bietet als die niedrige Marsch.

Marsch hat Bremerhaven auch. Zur Wesermarsch gehören die Wurster Marsch nördlich der Stadt und die Würdener Marsch südlich der Geeste. Der nordwestlichste Ortsteil Weddewarden liegt mit seinem alten Ortskern in der Wurster Marsch.

Die Geeste ist ein Fluss. Sie schlängelt sich von Osten her durch Bremerhaven und mündet dann in die Weser. An ihren Ufern bildet sie selbst Marschland. Im Süden durchfließt das Flüsschen Rohr die Stadt. Auch sie hat Marschland zu ihren Seiten. Die Rohr mündet in die Alte Lune, die dann selbst in die Weser mündt.
 

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letzte Aktualisierung am 13.12.2023