Deutschland - Hamburg

Der größte und wohl auch bekannteste See Hamburgs ist die Außenalster. 1,64 Quadratkilometer ist sie groß. Aber es gibt noch eine Reihe von weiteren Seen. Der Allermöher See, der See hinterm Horn, der Öjendorfer See und der Boberger See werden im Sommer gerne zum Baden genutzt. Im Stadtparksee in Winterhude befindet sich innerhalb des Sees das Schwimmbecken eines Naturbads. Weitere Seen sind der Eichbaumsee, der Rondeelteich und der Hummelsee.

Neuwerk ist eine Insel. Zusammen mit den unbewohnten Inseln Scharhörn und Nigehörn liegt sie in der Nordsee, am Rand der Elbmündung und etwa 15 Kilometer nordwestlich von Cuxhaven. Obwohl Hamburg rund 120 Kilometer entfernt liegt, gehören die drei Inseln als Stadtteil Hamburg-Neuwerk zu Hamburg. Sie sind also eine Exklave von Hamburg.

Tatsächlich gehört Neuwerk schon seit dem 13. Jahrhundert zu Hamburg. 1935 wurde Neuwerk dann allerdings Cuxhaven zugeschlagen. Das gehörte zwar damals zu Hamburg, aber schon 1937 nicht mehr, denn nun tauschte Hamburg Gebiete mit Preußen: Cuxhaven mit Neuwerk ging an Preußen, dafür erhielt Hamburg Altona und Wilhemsburg. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Neuwerk damit zu Niedersachsen.

1969 änderten sich die Besitztümer aber wieder. Der Cuxhaven-Vertrag brachte Neuwerk und Scharhörn wieder zu Hamburg. Eigentlich wollte sich Hamburg so einen Standort für einen Tiefwasserhafen sichern. Der wurde aber nie gebaut. Cuxhaven erhielt im Tausch den Amerikahafen im Cuxhavener Stadtgebiet, der bis dahin bei Hamburg verblieben war.

Nigehörn wurde erst 1989 als künstliche Insel aufgeschüttet. Die Pläne dafür hatten ihren Grund ebenfalls in dem geplanten Tiefwasserhafen. Auf Scharhörn sollten Hafenanlagen entstehen und darum sollte eine künstliche Insel den Biotopverlust ausgleichen.

Auf Neuwerk leben etwa 25 Menschen. Die Insel ist bei Touristen sehr beliebt. Von Cuxhaven aus kann man sie bei Ebbe zu Fuß oder im Wattwagen erreichen. Namensgebend für die Insel war der Leuchtturm Neuwerk. 1310 wurde er fertiggestellt. Er sollte die Elbmündung vor Piraten schützen. Seit 1814 diente er als Leuchtturm.

Wilhelmsburg ist ein Stadtteil von Hamburg. Er liegt zwischen Norder- und Süderelbe und ist daher eine Binneninsel. Auch die Stadtteile Steinwerder, Kleiner Grasbrook und Veddel liegen in diesem Gebiet und sind ebenfalls Inseln. Wilhelmsburg ist jedoch die größte unter ihnen. Die Hauptinsel Wilhelmsburg nimmt den größten Teil des Stadtteils Wilhelmsburg ein.

Die südöstliche Spitze von Wilhelmsburg wird gebildet, weil hier Norder- und Süderelbe auseinanderfließen. Sie wird Bunthäuser Spitze genannt. Wilhelmsburg ist teils ländlich geprägt (vor allem der Osten des Stadtteils), teils gibt es aber auch große Industrie- und Hafenanlagen (vor allem im Westen). Die vielbefahrene B75 (Wilhelmsburger Reichsstraße) trennt den Stadtteil. Zur Internationalen Gartenschau 2013 entstand der Wilhelmsburger Inselpark, der Spielplätze, ein Hallenbad und einen Hochseilgarten beherbergt.