Deutschland - Mecklenburg-Vorpommern
Dienstleistungen in Mecklenburg-Vorpommern
Dienstleistungen nehmen unter den drei Wirtschaftsbereichen den größten Raum ein. In allen westlichen Industriestaaten ist dieser Trend zu einer Dienstleistungsgesellschaft vollzogen worden. In Mecklenburg-Vorpommern erwirtschaften die Dienstleistungen rund 75 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt, also der gesamten Wirtschaftsleistung eines Jahres.
Zu den Dienstleistungen zählen zum Beispiel Banken und Versicherungen, der gesamte Handel mit Geschäften und Supermärkten, die Verkehrsbetriebe, die Restaurants und Hotels, die Friseure und das Gesundheitswesen. Ein Bereich, der für Mecklenburg-Vorpommern von besonders hoher Bedeutung ist, ist der Tourismus.
Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern ist ein beliebtes Urlaubsziel. Die lange Ostseeküste mit dem Darß, Rügen und Usedom sowie die Städte Schwerin und Wismar und auch die Mecklenburgische Seenplatte ziehen jedes Jahr viele Menschen an. Auch die drei ausgewiesenen Nationalparks sind ein Besuchermagnet. Dazu kommen Seebäder, Schlösser und Burgen, die zu Besichtigungen einladen.
Seit der Jahrtausendwende ist der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern kontinuierlich gewachsen, teils mit zweistelligen Wachstumsraten. Die Infrastruktur wurde dabei kontinuierlich verbessert, sowohl was das Angebot an Hotels, Ferienwohnungen und Restaurants betrifft als auch beispielsweise im Verkehr.
2019 kamen 8,3 Millionen Menschen nach Mecklenburg-Vorpommern und blieben mindestens eine Nacht. Von diesen entfielen nur rund 400.000 Ankünfte auf Personen aus dem Ausland. Unter diesen waren die meisten Schweizer, Niederländern, Schweden und Dänen. Insgesamt gab es 34 Millionen Übernachtungen. Dazu kommen noch rund 70 Millionen Tagesreisen.
Die meisten Gäste zog es an die Mecklenburgische Ostseeküste, gefolgt von den Reisegebieten Vorpommern, Rügen und Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte. Die wenigsten zog es nach Westmecklenburg. Unter den Städten verzeichnete Rostock die meisten Besucher. 2020 und 2021 kam es durch die Corona-Krise zu starken Einbrüchen im Tourismus.
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