Deutschland - Mecklenburg-Vorpommern
Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern war jahrhundertelang ein Land, das von der Landwirtschaft geprägt war. Noch heute liegt der Anteil der Landwirtschaft an der gesamten Wirtschaft mit 2,8 Prozent hoch. Von allen Bundesländern hat Mecklenburg-Vorpommern den höchsten Anteil an Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP).
1,34 Millionen Hektar Fläche werden landwirtschaftlich genutzt. Das entspricht einem Anteil von 62 Prozent der Fläche des Bundeslandes. Das ist ein hoher Anteil. Der Bundesdurchschnitt liegt nur bei 47 Prozent. Ökologischer Landbau findet auf 14 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche statt (Stand 2021).
Bedeutung hat die Landwirtschaft aber auch über ihren eigentlichen Bereich hinaus. So hat in Mecklenburg-Vorpommern die Nahrungsmittelindustrie einen guten Stand. Dort werden oft die Lebensmittel weiter verarbeitet, die in der Landwirtschaft produziert wurden. So gibt es viele Betriebe, die Milch, Obst und Gemüse weiter verarbeiten.
Ackerbau und Grünland
Von der landwirtschaftlich genutzten Fläche entfallen 80 Prozent auf Ackerland und 20 Prozent auf Dauergrünland. Dauergrünland sind meistens Wiesen, die als Weide für Vieh oder zum Anbau von Gras für Heu genutzt werden. Auf den Feldern wird vor allem Getreide in Form von Winterweizen, Winterraps und Wintergerste angebaut. Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben sind auf den Feldern ebenfalls zu finden.
Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern
Gehalten werden vor allem Schweine und Rinder. 2019 gab es 810.000 Schweine und 487.000 Rinder im nordöstlichsten Bundesland. Die Zahlen nehmen seit Jahren ab. Dazu kommen 71.000 Schafe. Die Anzahl an Hühnern beträgt insgesamt etwa 2,6 Millionen.
Das Zentrum der Viehhaltung befindet sich im westlichen Mecklenburg-Vorpommern. Die Ställe sind überdurchschnittlich groß. Viele Schweine werden in Betrieben mit mehr als 5000 Tieren gehalten. Auch Rinder und Hühner werden in besonders großen Betrieben gezüchtet.
Landwirt in MV
Es gibt rund 4700 landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern. Im Durchschnitt bewirtschaftet jeder Betrieb 281 Hektar Land (Stand 2020). Das ist ein hoher Wert. Es gibt auch einige Betriebe mit mehr als 1000 Hektar Größe.
Der Grund dafür liegt in der Geschichte. Zu DDR-Zeiten wurden hier nämlich Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPGs) aufgebaut, die große Flächen erhielten. Sie blieben in anderer Rechtsform häufig auch nach der Wiedervereinigung bestehen. Rund 19.000 Menschen arbeiten in der Landwirtschaft.
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