Deutschland - Nordrhein-Westfalen
Klima in NRW
Nordrhein-Westfalen liegt wie ganz Deutschland in der gemäßigten Klimazone. Typisch sind Jahreszeiten und Niederschläge das ganze Jahr über. Außerdem hat Nordrhein-Westfalen eher maritimes Klima, so wie es in Westeuropa vorherrscht (während es Richtung Osteuropa zunehmend kontinentaleres Klima gibt). Die Temperaturen schwanken im Jahr nicht so stark. Schaut man sich die monatlichen Durchschnittstemperaturen an, beträgt der Unterschied zwischen dem kältesten und dem wärmsten Monat nicht mehr als 20 Grad. Auch die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind geringer als bei kontinentalem Klima.
Der wärmste Monat ist der Juli (17,5 Grad im Durchschnitt), der kälteste der Januar (2 Grad). Der Niederschlag in NRW verteilt sich das ganze Jahr über recht gleichmäßig, wobei im Dezember am meisten fällt, gefolgt von Juni und Juli.
Die mittlere Jahrestemperatur beträgt in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt 9,6 Grad. In den Mittelgebirgen ist sie niedriger, im flachen Land höher. Die jährlichen Niederschläge betragen im Tiefland 600 Millimeter, in den Berge 1400 Millimeter. Der Durchschnitt im gesamten Bundesland liegt bei 918 mm. In der Tiefebene ist es also trockener und milder als in den bergigeren Regionen. Am wärmsten ist es im Münsterland und im Rheinland. Die Kölner Bucht zählt zu den wärmsten Gegenden Deutschlands. In Düsseldorf zum Beispiel beträgt die durchschnittliche Jahrestemperatur sogar 11,5 Grad.
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf NRW?
Auf der ganzen Erde wird es wärmer. Dieser Klimawandel ist auch in Nordrhein-Westfalen zu spüren. Die durchschnittliche Jahresmitteltemperatur ist gestiegen, und zwar seit 1881 um 1,4 Grad.
Das hört sich nicht viel an, hat aber erhebliche Auswirkungen. Die Jahreszeiten und der Vogelzug verschieben sich zum Beispiel durch die Erwärmung. So hat die Erwärmung großen Einfluss auf Pflanzen, Tiere und auch den Menschen.
Besonders heiße Tage nehmen zu, besonders kalte Tage werden weniger und es fällt weniger Schnee. Die Sommer werden trockener, im Winter fällt hingegen insgesamt mehr Niederschlag. Häufig fällt dieser Regen dann besonders stark aus und sorgt für Überschwemmungen.
Wenn im Sommer wenig Wasser da ist, führt das zu Einschränkungen bei der Schifffahrt. Manche Baumarten kommen mit der Trockenheit nicht klar und werden dann leicht Opfer des Borkenkäfers, wodurch sie schließlich absterben.
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