Deutschland - Schleswig-Holsteins Flagge Deutschland - Schleswig-Holstein

In welcher Klimazone liegt Schleswig-Holstein?

Schleswig-Holstein liegt in der gemäßigten Klimazone, so wie ganz Deutschland. Innerhalb dieser Klimazone liegt Deutschland in der kühlgemäßigten Zone, die etwas wärmer ist als die kaltgemäßigte Zone, die noch weiter nördlich liegt.

Bemerkbar macht sich in Schleswig-Holstein aber auch die Lage zwischen den Meeren, also Nordsee und Ostsee. Das Wasser speichert Wärme und so sind die Winter eher mild, die Sommer mäßig warm. Das ist typisch für maritimes Klima oder Seeklima. Die Region ganz im Süden von Schleswig-Holstein hat dann deutlich mehr Einfluss vom kontinentalen Klima.

An der Ostsee ist die Sonnenscheindauer größer als an der Nordsee. Auf Fehmarn und in Ostholstein regnet es vor allem im Sommer weniger als an der Nordseeküste. Fehmarn ist besonders sonnenreich. Dort fallen auch nur rund 570 mm Niederschlag im Jahr. In Kiel sind es 780 mm, in Husum an der Nordsee sogar 850 mm. Regenreich ist es auch in der westlichen Geest. In der Stadt Heide etwa fallen jährlich auch 820 mm Niederschlag. Der durchschnittliche Niederschlag beträgt für ganz Schleswig-Holstein 789 mm, die Sonnenscheindauer liegt bei 1567 Stunden.

Die Durchschnittstemperaturen liegen im Norden von Schleswig-Holstein niedriger als im Süden, außerdem im Osten niedriger als im Westen, mit Ausnahme von Fehmarn und Ostholstein. Die durchschnittliche Temperatur im ganzen Land beträgt 8,9 Grad.

Klimawandel in Schleswig-Holstein

Der Klimawandel macht sich auch in Schleswig-Holstein bemerkbar. Seit den regelmäßigen Messungen, das heißt seit 1881, ist es etwa 1,3 Grad wärmer geworden. Es gibt weniger kalte (Frosttage) und mehr warme Tage (Sommertage).

Wird die Luft wärmer, erwärmt sich auch das Meerwasser. Es dehnt sich aus und der Meeresspiegel steigt. So stieg er in den letzten einhundert Jahren in der Deutschen Bucht, also der Nordsee, um 20 Zentimeter, an der Ostseeküste um 14 Zentimeter. Dadurch ist der Lebensraum von Tieren udn Pflanzen, aber natürlich auch der des Menschen bedroht. Der Schutz der Küsten wird immer wichtiger. Die Landwirtschaft muss neue Pflanzen finden oder entwickeln, die mit den wärmeren Temperaturen klar kommen.

Der Regen hat auch zugenommen, vor allem im Herbst und Winter. Seit 1881 nahm der jährliche Niederschlag um 18 Prozent zu. Sowohl die Temperatur als auch der Niederschlag werden in den nächsten Jahren weiter steigen.

 

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letzte Aktualisierung am 09.02.2024