Deutschland - Schleswig-Holstein
Landwirtschaft in Schleswig-Holstein
Landwirtschaftliche Fläche in Schleswig-Holstein
63 Prozent der Fläche Schleswig-Holsteins wird landwirtschaftlich genutzt. Das ist ein hoher Anteil. Der Bundesdurchschnitt liegt nur bei 47 Prozent (Stand 2016).
Die schleswig-holsteinische Landwirtschaft erwirtschaftet auch einen höheren Anteil an der gesamten Wirtschaft als in den anderen Bundesländern. Er beträgt 1,4 Prozent, während der Anteil in Deutschland bei nur 0,9 Prozent liegt (Stand 2021). Fischerei und Forstwirtschaft werden hier übrigens mit eingerechnet. Nur in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen liegt der Wert höher.
Ackerbau und Grünland in Schleswig-Holstein
Von der landwirtschaftlich genutzten Fläche entfallen 54 Prozent auf Ackerland und 45 Prozent auf Dauergrünland. Das übrige Prozent verteilt sich auf Nutzgärten, Baumschulen und Obstanlagen. Bei Dauergrünland handelt es sich meist um Wiesen, die entweder als Weide für Vieh oder zum Anbau von Gras für Heu genutzt werden.
Auf dem Ackerland wird am meisten Weizen angebaut, gefolgt von Silomais und Raps. Weit weniger Fläche wird für den Anbau von Zuckerrüben und Kartoffeln genutzt. Beim Gemüseanbau nimmt Kohl die meiste Fläche ein, beim Obst die Erdbeeren.
Viehhaltung in Schleswig-Holstein
1,4 Millionen Schweine gehören zum Viehbestand in Schleswig-Holstein, außerdem 1,1 Millionen Rinder. 400.000 davon sind Milchkühe. Tatsächlich ist die Milchproduktion das wichtigste Standbein der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein. Dabei wanderte die Milchviehhaltung im Land von Ost nach West: vom östlichen Hügelland, wo man vermehrt Ackerbau betrieb, in die Geest, wo der Ackerbau weniger ertragreich ist. Bei den Schweinen verhielt es sich jedoch umgekehrt. Zu den Rindern und Schweinen kommen dann noch 3,7 Millionen Hühner und 196.000 Schafe. Die meisten Schafe leben im Westen an der Nordseeküste.
Betriebsgrößen, Betriebsanzahl und Beschäftigte in Schleswig-Holstein
Die durchschnittliche Betriebsgröße in Schleswig-Holstein liegt bei 78 Hektar – in Deutschland ist sie mit 60 Hektar deutlich kleiner. 2,5 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten in der Landwirtschaft. Im Bundesdurchschnitt sind es nur 1,4 Prozent.
Es gibt rund 11.000 landwirtschaftliche Betriebe (mit mindestens 5 Hektar Fläche) in Schleswig-Holstein, wobei die Zahl seit Jahrzehnten immer weiter abnimmt. Etwa 60 Prozent der Landwirte betreiben die Landwirtschaft im Haupterwerb, 40 Prozent im Nebenerwerb – dort verdient man also noch auf andere Weise Geld. Der Anteil der hauptberuflich in der Landwirtschaft Tätigen ist damit höher als im Bundesdurchschnitt, wo nur 48 Prozent im Haupterwerb landwirtschaftlich tätig sind.
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