Estland
Die Wirtschaft in Estland
Seit der Unabhängigkeit im Jahre 1991 schwankt die Wirtschaft Estlands stark. Zunächst wurde die gesamte Wirtschaft umgekrempelt und von einer Plan- zu einer Marktwirtschaft umgebaut. Neue Handelspartner wurden gesucht und Firmen privatisiert.
Langsam wuchs die Wirtschaft und erreichte schließlich ein starkes Wachstum. Mit Lettland und Litauen wurde Estland darum als Baltischer Tiger bezeichnet. Die weltweite Wirtschaftskrise führte zu einem Einbruch auch in Estland.
Seit 2011 erholt sich die Wirtschaft aber wieder. Bis auf das Corona-Jahr 2020 wuchs die Wirtschaft jedes Jahr. 2021 betrug das Wachstum dann sogar 8,3 Prozent.
Seit 2011 bezahlt man in Estland mit dem Euro und das Land wurde Teil der Eurozone.
Industrie und Landwirtschaft in Estland
In Estland werden Möbel, Fahrzeugteile, elektronische Geräte, Nahrungsmittel und Textilien hergestellt. Die Industrie trägt mit 27 Prozent zu fast einem Drittel zur gesamten Wirtschaftsleistung bei. Die Produkte, die exportiert werden, sind breit gestreut. Wichtig für die Wirtschaft sind auch Finanzdienstleistungen, Tourismus, Handel und das Baugewerbe.
Landwirtschaft hingegen erwirtschaftet nur knapp 3 Prozent. Angebaut werden Getreide, Kartoffeln und Gemüse.
Mit dem im Land abgebauten Ölschiefer wird ein Großteil der Energie produziert. Estland ist stolz darauf, elektronisch besonders gut vernetzt zu sein. Man kann hier sogar per SMS wählen. Übrigens wurde der Internettelefondienst Skype in Estland erfunden.