Island
Wie heißen Kinder in Island?
Kinder in Island, die zurzeit geboren werden, erhalten als Mädchen besonders häufig die Vornamen Emilía, Embla, Sara, Aþena, Mattildur, Sóley, Katla, Viktoría, Guðrún und Saga. Etwas an Beliebheit verloren haben die isländischen Mädchennamen Elísabet, Eva, Emma, Rakel, Birta und Katrín.
Jungen werden besonders oft Aron, Jökull, Alexander, Kári, Emil, Jón, Mattías, Mikael, Òliver und Atlas genannt. Damit haben sie andere häufige isländische Jungennamen der letzten Jahre wie Guðmundur, Kristján, Kristófer, Jóhann, Róbert und Viktor verdrängt. Welche Namen gefallen dir besonders gut?
In Island gibt es eine besondere Form der Namensgebung, über die du mehr unter Namen in Island lesen kannst.
Wie leben Kinder in Island?
Die meisten isländischen Kinder besuchen vor der Schule einen Kindergarten. Der heißt hier Leikskóli: Spielschule. Viele Kinder gehen schon mit 2 Jahren in die Leikskóli.
Da ja in ganz Island nur 400.000 Menschen leben, kennen sich viele untereinander. Das Familienleben ist sehr wichtig. Kinder sind eigentlich überall willkommen. Wie ein Kind in Island lebt, hängt natürlich auch davon ab, ob es in der Stadt oder auf dem Land lebt. Auf dem Land gibt es auch einsame Höfe, wo Spielkameraden weit weg sind.
Das Wetter aber ist in ganz Island gleich: kalt und windig. Aber daran sind auch schon die Kinder gewöhnt. Im Winter ziehen sie dicke Schneeanzüge an und schon wird ihnen nicht kalt. Ganz normal sind für sie auch Erdbeben und Vulkanausbrüche. Sie wachsen ja damit auf.
Und das gilt auch für Trolle und Elfen. Dass die ganz bei ihnen in der Nähe leben, ist für Isländer keine Frage. Beide gehören zum Huldufolk, dem "versteckten Volk". Elfen sehen aus wie Menschen, nur viel kleiner. Sie leben in Felsen oder Steinen. Man darf keinen Ort zerstören, an dem Elfen leben. Die Isländer stellen sogar Ersatzhäuschen auf, falls beim Bau eines Hauses eventuell ein Elfenheim zerstört wurde. Die isländische Elfenkönigin soll übrigens in Alfaborg wohnen, einem Hügel im Osten des Landes. Das Wort bedeutet Elfenhügel.
Trolle sind hingegen riesig. Vor ihnen sollte man sich in Acht nehmen, denn sie werfen gerne mit Steinen und sind den Menschen nicht unbedingt wohlgesonnen. Trolle, die es bis zum Sonennaufgang nicht nach Hause schaffen, sollen übrigens versteinert werden. In vielen Felsen auf Island kann man darum Trolle oder ihre Gesichter erkennen. So manche Landschaft wurde auch nach Trollen benannt.
Isländische Süßigkeiten
Die isländischen Kinder mögen natürlich auch Süßigkeiten. Ihre Eltern aber auch! Besonders beliebt ist Lakritz. Lakritz gibt es in unzähligen Formen, als Bonbons, in Schokolade und in Riegeln. Von Gou gibt es zum Beispiel Lakritzbällchen mit Schokolade, mmh!
Unter den Schokoriegeln erfreut sich Hraun Bar besonderer Beliebtheit. Hraun bedeutet Lava und so soll der Riegel aussehen. In Freyju Smá Draumur, dem "kleinen Traum", befindet sich eine Lakritzstange. Die Schokowaffel Prins Póló kommt zwar aus Polen, wird aber in Island besonders viel verkauft. Schokoladentafeln gibt es von Nói Síríus.
Samstag ist übrigens Süßigkeitentag in Island. Süßigkeiten zum Selbermischen werden dann zum halben Preis angeboten.
Eis mögen auch die isländischen Kinder gerne, schließlich wohnen sie ja in "Eisland"! Besonders beliebt ist Softeis mit Schokoüberzug. Das wird das ganze Jahr über geschleckt.