Kroatien
Die Küste Kroatiens
An den vor den Böen des Windes Bora geschützten Plätzen gedeiht die Pflanzenwelt des Mittelmeers mit Oliven- und Zitronenbäumen sowie Weinstöcken. Zwei Duftpflanzenarten sind ebenfalls verbreitet, nämlich Lavendel, der vor allem auf der Insel Hvar wächst, und der gelb blühende Ginster. Dieser wächst in Kroatien überall und vor allem im Frühjahr bedecken die gelben Blüten ganze Regionen.
Was wächst so in Kroatien?
An der Küste des Landes herrscht die Macchie vor. Das sind Sträucher und Pflanzen, die sehr anspruchslos sind und auf den trockenen, salzigen und kalkhaltigen kargen Böden wachsen können. Diese immergrünen Hartlaubgewächse sind typisch für die Landschaft Kroatiens. Hier wachsen Kiefern, Pinien und Zedernbäume. Sie alle können in dem oft heißen trockenen mediterranen Klima überleben.
Einen großen Teil der Landschaft bestimmen Wälder. 36 Prozent der Landesfläche sind von Wald bedeckt. Es gedeihen vor allem Laubbäume, die nur im Sommer ein grünes Kleid tragen. Nadelbäume wachsen in etwas höheren Lagen. Auch Feigen, Orangenbäume und Oleander wachsen in Kroatien.
Naturschutz in Kroatien
In Kroatien gibt es eine ganze Reihe von Naturschutzgebieten, die die Pflanzenwelt Kroatiens vor allem vor dem Eingreifen durch den Menschen schützen sollen. Schon 1949 wurden Landschaften unter Naturschutz gestellt. Der erste Nationalpark war der Nationalpark Plitwitzer Seen. Die Seen sind untereinander angeordnet und durch Wasserfälle miteinander verbunden.
Weitere Parks folgten, wie der Nationalpark Krka im Norden von Sibenik (Šibenik). Im Jahr 1959 entstand der Nationalpark Paklenica. An der adriatischen Küste liegt der Nationalpark Mljet sowie weitere Naturschutzgebiete, wie das um die Inselgruppe der Kornaten. Dazu kommen einige weitere, die mittlerweile sehr viele Touristen anziehen.
Welche Tiere leben in Kroatien?
In Kroatien leben noch einige Wildtiere wie Wölfe, Wildschweine, Dachse, Füchse, Rehe und Gämsen. Die Gämsen galten in Kroatien lange Zeit als ausgestorben. Mittlerweile sind sie wieder aus Slowenien nach Kroatien eingewandert und haben sich hier verbreitet.
Es leben noch mehrere hundert Braunbären im Land, vor allem im Hinterland und in den Naturschutzgebieten. Die Naturschützer freuen sich über die Bären, während die Bauern oft gar nicht so glücklich darüber sind. Allerdings kommt es selten vor, dass ein Bär eine Ziege frisst oder gar einen Menschen angreift. Doch je mehr Menschen auch in die entlegene Natur eindringen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch einmal einem Bären begegnen. Allerdings sind Bären von Natur aus sehr scheue Tiere.
Was schwimmt denn so in Kroatien?
Das Wasser der kroatischen Küste zeigt sich glasklar, oft kann man viele Meter bis zum Grund gucken. Dieser Meeresgrund, wie die Berge ebenfalls aus Kalkstein, ist zerklüftet und von braunem und grünem Seegras bedeckt.
Wer an der Küste badet, sollte sich auf ein Meerestier einstellen und das ist der Seeigel. Dieser tummelt sich an der adriatischen Küste gerne auf dem Meeresboden, deshalb ist Baden mit Schwimmschuhen angesagt. Im Wasser sind auch Seebarben und Brassen zu entdecken. Wer taucht, findet Korallen, deren rote Farbe die Felsen ziert. Es fühlen sich zudem nicht nur Doraden, Kraken und Barsche wohl, sondern vielleicht auch mal ein kleiner Hai. Das kommt allerdings äußert selten vor.