Litauens Flagge Litauen

Baltischer Tiger

Zwischen 2001 und 2007 wuchs Litauens Wirtschaft so stark, dass man das Land, ebenso wie Lettland und Estland, als Baltischer Tiger bezeichnete. Die weltweite Finanzkrise beendete den Boom 2008.

Wirtschaft in Litauen

Das Wirtschaftswachstum in Litauen beträgt jährlich zwischen 2 und 5 Prozent mit Ausnahme des Coronajahrs 2020. Wirtschaftliches Zentrum ist die Hauptstadt Vilnius. In Klaipeda besitzt Litauen den größten Seehafen des Landes.

2008 stürzte die weltweite Finanzkrise auch Litauens Wirtschaft in ein Tief. 2010 betrug die Arbeitslosenquote noch fast 18 Prozent. Das ist sehr hoch. Viele Litauer gingen ins Ausland, um dort zu arbeiten. Inzwischen hat sich die Wirtschaft wieder erholt, 2015 waren noch 9 Prozent arbeitslos, 2021 7 Prozent.
 

Landwirtschaft in Litauen

Landwirtschaft spielt in Litauen kaum noch eine Rolle. Sie erwirtschaftet nur 3,5 Prozent der gesamten Wirtschaft. Immerhin 9 Prozent der Einwohner sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Angebaut werden in Litauen Weizen, Gerste, Kartoffeln, Zuckerrüben, Raps, Roggen und Hafer. Milchkühe werden gehalten, außerdem Hühner und Schweine.

Industrie in Litauen

Traditionell spielt die Herstellung von Lebensmitteln und Textilien eine große Rolle in Litauens Industrie. Allerdings hat die Fertigung von Kleidung stark abgenommen - andere Länder produzieren billiger. Insgesamt erwirtschaftet die Industrie 30 Prozent bei 25 Prozent der Beschäftigten. Hergestellt werden heute vor allem Nahrungsmittel, chemische und pharmazeutische Produkte. Maschinen und Elektroartikel werden exportiert, etwa Kühlschränke und Fernseher.

letzte Aktualisierung am 21.02.2024