Moldawien
Leben in Moldawien - im Armenhaus Europas
Manchmal wird Moldawien als das Armenhaus Europas bezeichnet. Denn in dem kleinen Land leben sehr viele Menschen in Armut. Rund ein Viertel der Bevölkerung ist schon ausgewandert, in der Hoffnung, im Ausland Arbeit zu finden. Viele Frauen lassen ihre Kinder zurück (siehe auch Kinder in Moldawien). Sie wollen ihr Glück im Westen finden, um der Armut in Moldawien zu entkommen.
Von denen, die bleiben, sind viele arbeitslos. In vielen Dörfern scheint die Zeit stillzustehen. In windschiefen Häuschen kämpfen die Menschen ums Überleben. Manche Menschen haben nicht einmal fließendes Wasser oder Toiletten mit Wasserspülung.
Wohnen in Moldawien
Während auf dem Land kleine Steinhäuser das Bild beherrschen, sind es in der großen Stadt Chișinău vor allem Plattenbauten, in denen die Menschen leben. Viele von ihnen zeigen Zerfallserscheinungen. Bürgersteige sind voller Schlaglöcher, Straßen auf dem Land verwandeln sich bei Regen und Schnee in Schlammpisten.
Unterwegs in Moldawien
Wie in vielen osteuropäischen Ländern fahren auch in Moldawien Trolleybusse durch die Städte. Man nennt sie auch Oberleitungsbusse, denn sie fahren mit Strom, den sie aus einer Oberleitung bekommen, also Leitungen über der Straße. Sammeltaxis heißen wie in Russland Marschrutkas.
Busse sind auch das wichtigste Verkehrsmittel, wenn man von einer Stadt in eine andere möchte. Die Straßen in Moldawien sind oft in schlechtem Zustand. Es fahren auch Züge.