Moldawien

Moldawien ist ein Staat im Südosten von Europa. Der offizielle Name lautet Republik Moldau. Das Land liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Ein Streifen entlang der Ukraine hat sich als Transnistrien von Moldawien abgespalten. Die Fläche von Moldawien beträgt 33.800 Quadratkilometer. Damit ist die Republik  Moldau etwa so groß wie Belgien.

Obwohl Moldawiens Grenzen nicht weit vom Schwarzen Meer entfernt liegen, ist es ein Binnenstaat ohne Zugang zu einem Meer. Das kleine Moldawien liegt überwiegend zwischen den Flüssen Dnister im Osten und der Pruth im Westen. Der Pruth ist der Grenzfluss zu Rümänien, der Dnister die nicht-amtliche Grenze zu Transnistrien.

Der Landesname leitet sich von dem Fluss Moldova (deutsch Moldau) ab, der aber heute im Nordosten von Rumänien fließt. Die Moldau in Tschechien ist übrigens ein anderer Fluss! Historisch nennt man das Gebiet des heutigen Moldawien Bessarabien. Das leitet sich von einem Herrschergeschlecht namens Besarab ab. Im Süden des Landes gibt es eine flache Steppe, im Norden ist es hügeliger.

Neben Moldauern leben auch Ukrainer und Russen in Moldawien. Die Amtssprache in Moldawien ist Rumänisch. Gesprochen wird ein moldauischer Dialekt des Rumänischen, das Moldauische. In der fruchtbaren Schwarzerde des Landes wachsen Obst und Gemüse gut.

Dennoch ist Moldawien das ärmste Land in Europa. Die instabile politische Lage mit der abtrünnigen Region Transnistrien, Korruption, wirtschaftlicher Druck aus Russland und wenige Bodenschätze sind große Probleme der Republik Moldau.

Die Währung von Moldawien ist der Moldauische Leu. Ein Leu ist unterteilt in 100 Bani. In Transnistrien bezahlt man allerdings mit dem Transnistrischen Rubel.