Serbien
Wo liegt Serbien?
Serbien liegt im Südosten von Europa auf der Balkanhalbinsel. Flächenmäßig ist es der größte Staat des ehemaligen Jugoslawien. Es ist ein Binnenstaat. Das heißt, dass er nirgendwo ans Meer grenzt, sondern überall von Staaten umgeben ist. Diese an Serbien angrenzenden Staaten sind im Norden Ungarn, im Osten Rumänien und Bulgarien, im Süden Mazedonien, Albanien und der Kosovo. Des Weiteren grenzt Serbien im Südwesten an Montenegro und im Westen an Bosnien und Herzegowina.
Wie sieht es aus in Serbien?
Die Landschaft Serbiens lässt sich in zwei Gebiete teilen, die durch die Flüsse Donau und Save etwa in der Landesmitte gebildet werden. Im Norden Serbiens liegt das Vojvodina-Gebiet. Hier befindet sich Tiefland. Ebenfalls eben ist das Gebiet um die Hauptstadt Belgrad, wo die Flüsse Save und Donau zusammenfließen.
Südlich von Donau und Save wird es dann gebirgig. Diese Berge sind Ausläufer umliegender Gebirgsregionen wie der Dinariden, des Balkangebirges und der Karpaten. Flussebenen und Hochebenen gibt es hier allerdings auch.
Gewässer
Serbien ist ein Binnenstaat und grenzt somit nicht an das offene Meer. Trotzdem mangelt es im Land nicht an Gewässern. Denn es gibt im Land viele Flüsse und Seen, darunter auch viele Stauseen. Der Derdapsko ist der größte Stausee von Serbien. Solche Seen beheimaten viele Fische, die für die Menschen vor Ort eine wichtige Nahrungsquelle sind und versorgen gleichzeitig die umliegende Natur mit Wasser. Der wichtigste Fluss ist die Donau und ihre Ausläufer heißen Theiß, Save und Morava.
Wie ist das Klima in Serbien?
Das Klima in Serbien ist gemäßigt warm. Das Klima ist gemäßigt kontinental, aber durch die Nähe zur Adria, der Ägäis und dem Schwarzen Meer auch mild. Im Sommer wird es ganz schön warm und im Winter ist es recht kalt und es fällt Schnee. In den Gebirgen im Süden ist es kühler als im Norden. Im Nordosten fällt der meiste Regen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt in Serbien bei 10 Grad.
Nationalparks
Die serbische Regierung ist sich der Schönheit des Landes durchaus bewusst und man versucht, diese zu erhalten. Dazu wurden einige Naturschutzgebiete und Nationalparks eingerichtet. Ungefähr acht Prozent der gesamten Landesfläche stehen somit unter Naturschutz. Ein seit 1960 bestehender Nationalpark ist zum Beispiel der Fruška Gora. Er ist berühmt für Heilpflanzen und Tiere wie Luchse oder Marder. Weil es in Serbien so viel wertvolle Natur gibt, will man weitere Naturschutzzentren errichten.
Die Hauptstadt: Belgrad
Die serbische Hauptstadt heißt Belgrad. Man kann diesen Namen als "weiße Stadt" übersetzen. Sie ist das politische und kulturelle Zentrum des Landes, denn hier gibt es wichtige Regierungsstätten und außerdem viele Universitäten und Hochschulen. Belgrad ist auch der offizielle Sitz der serbisch-orthodoxen Kirche.
Wie viele große Städte ist auch Belgrad mit einem Fluss verbunden, denn hier mündet die Save in die Donau. Früher und heute konnten und können über den Fluss Güter transportiert werden. Aufgrund ihrer Lage bezeichnet man die Stadt Belgrad auch als "Pforte des Balkans". In Belgrad leben 1,2 Millionen Menschen.