Tschechien
Wo liegt Tschechien?
Tschechien liegt in Mitteleuropa. Im Westen grenzt es über 800 Kilometer an Deutschland. Im Norden liegt Polen, im Osten die Slowakei und im Süden Österreich. Tschechien hat also drei Nachbarländer. Tschechien ist ein Binnenstaat: Es grenzt an kein Meer. Die größte Breite des Landes beträgt 493 Kilometer. Von Norden nach Süden benötigt man maximal 278 Kilometer, um das Land zu durchqueren.
Früher waren Tschechien und die Slowakei ein einziges Land, die Tschechoslowakei. 1992 trennten sie sich friedlich voneinander. Noch viel früher gab es hier die Länder Böhmen und Mähren. Ganz im Osten gehörte ein Teil Schlesiens zum heutigen Gebiet.
Landschaft in Tschechien
An Tschechiens Grenzen liegen fast überall Berge. Im Nordwesten sind es das Erzgebirge und das Elbsandsteingebirge, dessen tschechischer Teil als Böhmische Schweiz bezeichnet wird.
Im Südwesten liegt der Böhmerwald. Auf Tschechisch heißt er Šumava, der deutsche Teil wird bei uns mit Bayerischer Wald bezeichnet.
An der Grenze zu Polen liegen die Sudeten. Hier befindet sich auch der höchste Berg Tschechiens, die Schneekoppe. Sie liegt im Riesengebirge, einem Teil der Sudeten, und misst 1603 Meter Höhe. Ihr tschechischer Name lautet Sněžka. Die Grenze zwischen Tschechien und Polen verläuft über die Schneekoppe.
Im Landesinneren ist die tschechische Landschaft hingegen flach bis hügelig. Im Nordwesten fließt die Elbe, die hier Labe heißt. Sie entspringt in Tschechien und fließt in einem Bogen nach Deutschland.
Von Süden mündet die Moldau in die Elbe. Die Moldau ist mit einer Länge von 430 Kilometern Tschechiens längster Fluss. Sie fließt auch durch die Hauptstadt Prag und heißt auf Tschechisch ganz anders, nämlich Vltava. Seen gibt es übrigens nur wenige in Tschechien.
Im Süden liegt die Böhmisch-Mährische Höhe, eine 600 bis 800 Meter hohe Hochfläche. Sie teilt die historischen Länder Böhmen und Mähren.