Ukraine
Als Kind in der Ukraine
Wenn du in der Ukraine leben würdest, würdest du Weihnachten erst am 7. Januar feiern, würdest wahrscheinlich gerne Borschtsch und Wareniki essen und natürlich Ukrainisch sprechen.
Als Mädchen könntest du Anastasia, Angelina, Alina, Daria, Diana, Kateryna oder Maria heißen. Beliebte ukrainische Jungennamen sind Nazar, Danylo, Maksym, Vladyslav, Mykyta, Artem oder Kyrylo.
Der häufigste Nachname in der Ukraine ist übrigens Melnik. Oft begegnet bei ukrainischen Nachnamen die Endung -ko, etwa bei Klitschko, Timoschenko oder Petroschenko. Tschewschenko, Kovalenko, Tratschenko oder Boiko sind ebenfalls häufig.
Kinder im Krieg
Besonders schwer hatten es schon seit einigen Jahren die Kinder, die im Osten der Ukraine leben. Dort herrschte nämlich seit 2014 Krieg, weil Separatisten die Macht übernommen haben. Das sind bewaffnete Kämpfer, die wollten, dass der Osten unabhängig vom Rest der Ukraine wird oder sogar zu Russland gehören soll. Gegen diese Separatisten kämpften vor allem ukrainische Soldaten.
Kinder, die in diesen Gebieten leben, erleben Einschläge von Granaten oder Raketen, sehen Panzer durch die Straßen fahren und hören immer wieder Gewehrfeuer. Sie lernen in der Schule, was sie bei Alarm tun müssen und dass sie niemals etwas anfassen dürfen, von dem sie nicht wissen, was es ist - es könnte eine Mine sein.
Seit Februar 2022 herrscht nun in der ganzen Ukraine Krieg, weil Russland das Land angegriffen hat. Viele Menschen sind in andere Länder geflohen. Unter ihnen sind vor allem sehr viele Mütter mit ihren Kindern. Sie haben auf der Flucht oft schlimme Erfahrungen machen müssen. Und vor allem haben sie natürlich ihr Zuhause verloren. Sie müssen nun oft unter schwierigen Bedingungen leben und eine ganz neue Sprache lernen. Viele haben ihren Papa seit Monaten nicht gesehen, denn die meisten Väter durften nicht ausreisen.