Belize

Belize hat 441.000 Einwohner. Das ist weniger als zum Beispiel in Duisburg oder Hannover leben. In der größten Stadt von Belize (Belize City) wohnen nur 62.000 Menschen.

Unter den Bewohnern von Belize sind die Nachkommen aus Verbindungen zwischen weißen Europäern und Indigenen mit 52,9 Prozent am stärksten vertreten. Sie leben vor allem im Norden und Westen des Landes.

Die zweitgrößte Gruppe sind mit 25,9 Prozent die Kreolen. Sie sind Nachfahren afrikanischer Sklaven, die nach Belize gebracht wurden, und englischer Siedler. Sie können eine schwarze, aber auch eine hellere Hautfarbe haben, verbindend ist ihre Kultur und ihre Sprache, das Belizer Kreol, das sich aus dem Englischen mit afrikanischen Einflüssen entwickelt hat.

Die indigene Bevölkerung macht nur noch 11,3 Prozent aus. Sie gehören den Maya an. Drei Gruppen von Maya mit jeweils eigener Sprache leben in Belize. Im Norden sind es die Yucateco, im mittleren und südlichen Westen die Mopan und im Südosten die Kekchí (Q’eqchi').

6 Prozent der Einwohner gehören den Garifuna an. Sie sind die Nachfahren schwarzer Sklaven aus Westafrika, die sich mit den Einwohnern der Karibikinsel St. Vincent vermischten. Dort strandeten nämlich 1635 zwei Sklavenschiffe. 1795 nahmen die Briten die Insel in Besitz und siedelten die Garifuna auf Inseln vor Honduras um, von wo sie sich nach Belize und Guatemala ausbreiteten. Sie leben in Belize vor allem an der südlichen Küste.