Dominikanische Republik
Arme Kinder und Kinderarbeit
In der Dominikanischen Republik leben viele Familien in Armut. Dann geht es natürlich auch den Kindern schlecht. Sie haben nicht genug zu essen oder die Eltern können ihre Schuluniform nicht bezahlen. Es gibt viele Arbeitslose.
Es gibt Kinder, die gar nicht zur Schule gehen. 4 von 100 Kindern werden erst gar nicht eingeschult. Von denjenigen, die die Grundschule besuchen, beenden nur 88 von 100 Jungen und 94 von 100 Kindern diese auch.
Es gibt auch ein Problem mit Kinderarbeit. 7 Prozent der Kinder arbeiten, wobei etwas mehr Jungen als Mädchen betroffen sind. Die meisten arbeiten in der Landwirtschaft, auf Plantagen für Zuckerrohr, Reis, Kaffee und Tomaten. Andere schuften auf der Straße. Sie sind Schuhputzer, Verkäufer oder Scheibenwäscher.
Ein anderes Problem ist die frühe Heirat. 12 von 100 Mädchen in der Dominikanischen Republik sind schon verheiratet, ehe sie 15 Jahre alt sind. Mit 18 sind dann sogar 36 von 100 verheiratet.
Kinder aus Haiti in der Dominikanischen Republik
Kinder aus haitianischen Einwandererfamilien haben es besonders schwer. Ihnen wird oft der Schulbesuch verweigert, weil sie keine Dokumente haben. Seit 2013 erhalten auch Kinder, die in der Dominikanischen Republik geboren werden, nicht mehr automatisch die Staatsbürgerschaft des Landes, wenn ihre Eltern keine Dokumente haben. Das gilt sogar rückwirkend für alle, die bis 1929 herkamen. Viele Haitianer arbeiten als billige Arbeitskräfte in der Dom Rep.
Während also auf der einen Seite Traumstrände in die exklusiven Ferienanlagen locken, herrscht auf der anderen Seite oft bittere Armut. Unter extremer Armut leiden 3 Prozent der Bevölkerung, die dann nur 2,15 Dollar am Tag zur Verfügung haben. Fast ein Viertel der Einwohner (23,8 Prozent) haben auch nur 6,85 Dollar am Tag, was auch noch sehr wenig ist. Die Zahlen sind von 2021.