Guatemala
Die Hauptstadt von Guatemala
Guatemala-Stadt ist die Hauptstadt von Guatemala. Auf Englisch wird sie auch Guatemala City genannt, die Guatemalteken sagen auch kurz Guate. Guatemala-Stadt liegt im Hochland, im südlichen Teil des Landes.
Der Ort war schon 800 v. Chr. von den Maya besiedelt. 3,01 Millionen Einwohner leben heute hier. In der Metropolregion leben sogar mehr als 5 Millionen Menschen. Mit den Nachbarstädten Mixco und Villa Nueva ist die Stadt quasi schon zusammengewachsen.
Immer wieder zerstörten Erdbeben die Stadt, besonders stark war das 1976 der Fall. In der Altstadt findet man nur niedrige Häuser, da nach dem Erdbeben 1918 nur zweigeschossig gebaut werden durfte. In den anderen Bezirken stehen inzwischen aber auch viele Hochhäuser. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die Kathedrale von 1815 und der Torre del Reformador, ein 75 Meter hoher Stahlturm.
2007 und 2010 öffneten sich plötzlich große Löcher im Boden und verschluckten Menschen und Gebäude. Ob es sich um Einbrüche in der Kanalisation oder um Unterspülung handelt, ist nicht geklärt.
Unbedingt angucken - Sehenswürdigkeiten in Guatemala!
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Der Atitlán-See ist ein Kratersee im Hochland. Er ist der zweitgrößte unter den Seen in Guatemala. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Tikal ist eine antike Stadt der Maya im nördlichen Guatemala. Der Tempel I ist 47 Meter hoch. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Blick über Tikal mit Großem Platz, Nordakropolis und Großem Tempel [ © Shark / CC BY-SA 3.0 ] -
Der ältere Teil der Stadt Flores liegt im Petén-Itzá-See. Die Insel ist über einen Damm mit dem Festland verbunden. [ © Dennis Jarvis / CC BY-SA 2.0 ] -
Die Kathedrale ist eine der Sehenswürdigkeiten in Guatemala-Stadt. [ © Toby Argüelles / CC BY-SA 2.0 ] -
Antigua Guatemala - 40 km westlich von Guatemala-Stadt - war von 1543 bis 1773 die Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika. Es gibt viele schöne Gebäude aus der Kolonialzeit wie diese ehemalige Kathedrale. Das Innere stürzte bei einem Erdbeben 1773 ein. [ © Raymond Ostertag / CC BY-SA 2.5 ] -
Markt auf den Stufen der Kirche Santo Tomás in Chichicastenango. Der Ort liegt im Hochland und ist bekannt für seinen Markt. [ © Chmouel Boudjnah / CC BY-SA 3.0 ] -
Livingston liegt an der kurzen Karibikküste von Guatemala. Viele Volksgruppen sind hier zu Hause, zum Beispiel auch die Garifuna. [ © Willyman / CC BY-SA 4.0 ] -
Die katholische Kirche in San Andrés Xecul, Guatemala, bietet einen hübschen Anblick. [ © chensiyuan / CC BY-SA 4.0 ]
Wie ist das Klima in Guatemala?
Guatemala liegt in den Tropen. Das Klima ist also tropisch, es gibt keine Jahreszeiten. Die Pazifikküste, das bergige Hochland und das Tiefland von Petén unterscheiden sich jedoch nicht nur landschaftlich, sondern auch klimatisch. An den Küsten ist es wärmer als im Hochland.
Von Mai bis Oktober dauert die Regenzeit im Hochland, die hier viel Niederschlag bringt. Von Nordosten weht der Passat und bringt den Regen mit sich. Weil die Wolken sich aber schon im Norden abregnen, fällt im höheren Hochland wesentlich weniger Niederschlag. Zwischen November und April fällt im Hochland fast gar kein Regen.
Der meiste Regen im Land fällt an den Küsten und in Petén im Norden. Im Tiefland von Petén dauert die Regenzeit bis Dezember, an den Küsten kann man kaum zwischen Regen- und Trockenzeit unterscheiden, es ist ganzjährig feucht. So kann hier auch der tropische Regenwald gedeihen. Guatemala wird immer wieder von Hurrikanen heimgesucht, meist zwischen Juni und November.
Die Tageshöchsttemperaturen liegen in Guatemala-Stadt bei 22 Grad im Dezember bis 29 Grad im Mai, sie schwanken also das ganze Jahr über nicht sehr. An der Karibikküste ist es tagsüber 27 bis 31 Grad warm, also doch um einiges heißer. In Flores im nördlichen Tiefland ist es sogar 27 bis 33 Grad heiß. Zum Vergleich: In Deutschland variieren die monatlichen Durchschnittstemperaturen für tagsüber bei etwa 3 bis 22 Grad.