Haiti
Voodoo in Haiti
Voodoo (gesprochen: Wudu) nennt man eine Religion, der einst von Sklaven aus Westafrika in die Karibik gebracht wurde. Dort wird sie vor allem in Haiti praktiziert. Dabei haben sich Elemente aus dem alten Glauben mit solchen aus dem Katholizismus vermischt. Viele Haitianer sind katholisch, hängen aber trotzdem auch dem Voodoo an.
Der Gott des Voodoo heißt Bondye (abgeleitet von Bon dieu, "guter Gott"). Zwischen diesem Gott und den Menschen stehen die Loa, Geistwesen. Es gibt mehr als 200 Loa, die man in drei Gruppen teilt. Jeder Loa ist für einen bestimmten Teil des Lebens zuständig.
In Zeremonien wird getrommelt und getanzt. Die Tänzer geraten in Trance, also einen veränderten Bewusstseinszustand, und werden nach ihrem Glauben von einem Loa besessen.
Man opfert den Loa Tiere oder Lebensmittel und errichtet Altäre für sie. Es gibt Priester (Houngans und Bocore) und Priesterinnen (Mambos). Voodoo wird auf Haiti mehr auf dem Land als in der Stadt praktiziert.
Tap-Tap - Taxis in Haiti
Bunt bemalte Autos und Busse fallen in Haitis Straßen auf. Es sind Sammeltaxis und die werden Tap-Tap genannt. Das bedeutet schnell-schnell.
Die Tap-Taps fahren auf festen Routen. Los geht es allerdings erst, wenn der letzte Platz besetzt ist.
Rara - ein Fest auf Haiti
Wenn Trommeln und Bambushörner ertönen und die Menschen dazu durch die Straßen tanzen und singen, dann muss wohl Rara sein! Das Fest wird vor Ostern gefeiert.
Es ist eine Mischung aus Karneval und Religion und steht auch im Zusammenhang mit Voodoo. Zum Beispiel werden an Kreuzungen und Brücken Rituale für die Voodoo-Geister ausgeführt.