Hondurass Flagge Honduras

Was isst man in Honduras?

Mais, Reis und (rote) Bohnen sind die Grundnahrungsmittel in Honduras – ähnlich wie in den Nachbarländern auch. Mais und Bohnen waren schon bei den indigenen Völkern Hauptbestandteile der Ernährung. Dazu kamen mit der spanischen Eroberung Einflüsse aus Europa, an der Karibikküste auch durch die Garifuna.

Heimisches Obst wie Ananas, Papayas, Melonen, Mangos, Passionsfrüchte und Bananen werden ebenfalls gern und viel in Honduras gegessen.

Tortillas und Pupusas

Tortillas – flache Fladen aus Maismehl und Wasser – gehören in Honduras zu fast jeder Mahlzeit. Man kann sie als Beilage essen oder aufgerollt mit einer Füllung verspeisen.

Gerne isst man auch Pupusas, die in El Slavador als Nationalgericht gelten. Pupusas sind dickere Tortillas, die vor dem Backen mit Wurst oder Käse gefüllt werden.

Baleadas aus Honduras

Noch typischer für Honduras sind jedoch die Baleadas, die in vielen Restaurants serviert und auf Märkten angeboten werden. Sie gelten als ein Nataionalgericht in Honduras. Baleadas sind Fladen aus Weizenmehl, die gefüllt und halb umgeklappt serviert werden.

Die Füllung besteht aus Bohnenmus (aus roten Bohnen), Sour Cream (Mantequilla genannt, was eigentlich Butter bedeutet) und zerbröckeltem Käse. Es können auch noch Rührei, Kochbananen, Hackfleisch oder Würstchen dazu kommen. Auch Chirmol, ein Salat aus Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Pfeffer, Salz und Zitronensaft, ist beliebt als Füllung. Ein Rezept für Baleadas mit Chirmol gibt es im Mitmachtipp!

Tamales oder Nacatamales

Tamales werden in Mais- oder Bananenblättern serviert. Die Füllungen bestehen aus einem Maisteig, auf den wiederum Fleisch oder Käse gegeben wird.

Gerne isst man eine süße Variante mit Sour Cream, die Tamalitos de Elote heißt. Vielerorts nennt man die Tamales in Honduras Nacatamales. Sie werden in Bananenblätter gerollt und wie Kissen geformt.

Andere typische Speisen aus Honduras

Gerne isst man in Honduras – vor allem in geselliger Runde - auch gegrilltes Fleisch (Carneada, allgemein auch Carne Asada). Auch dazu schmeckt Chirmol, ebenso wie zu Yuca con chicharrón. Das ist weich gekochter Maniok. Dazu gibt es Kohl und Schweinefleisch (Chicharrón). Gebratener Fisch oder Hühnchen mit Reis stehen ebenfalls häufig auf dem Speiseplan. 

Frühstück auf Honduranisch

Ein typisches Frühstück in Honduras? Das fällt deftig aus! Dazu gehören Tortillas mit Bohnenmus (Frijoles), Rührei oder Spiegelei, Avocado und manchmal auch gebratene Kochbananen in Scheiben. Die Tortillas siehst du oben rechts.

Wer sich unterwegs etwas zum Frühstücken holt, kauft an einem Straßenstand gerne eine Baleada oder ein Tamale.

Suppen aus Honduras

Gerne isst man Suppen. Bohnensuppe wird besonders häufig gegessen. Olla wird aus Rinderbrühe, Kürbis, Mais und Maniok sowie weiteren Gemüsesorten gemacht. Die Sopa de Mondongo wird mit Innereien vom Rind zubereitet, die Sopa de Caracol mit Riesenmeeresschnecken. Die werden in Kokosmilch gekocht. Kochbananen, Maniok, Koriander und Kohl sind häufige Bestandteile von Suppen.
 

Typische Vorspeise in Honduras

Eine beliebte Vorspeise ist Anafre. In einem Tongefäß bringen glühende Kohlestückchen Käsestückchen in Bohnenmus zum Schmelzen. Mit Tostadas, knusprig frittierten Tortillastücken, isst man das dann.

Was gibt es zu trinken in Honduras?

Wie in den anderen zentralamerikanischen Staaten trinkt man gerne eine Horchata, ein kühles Erfrischungsgetränk.

In den Grenzregionen zu El Salvador mag man auch Atole, besonders in der Version der Atol shuco, kurz Chuco genannt. Es ist aus gegorenem Mais, Wasser, Salz und dem Gewürz Alguashte gemacht. Alguashte wird aus den Kernen einer Kürbisart hergestellt. Die Erwachsenen trinken auch gerne Kaffee.

Küche der Garifuna

An der Karibikküste leben viele Garifuna, Nachkommen schwarzer Sklaven und Kariben. Sie kochen besonders gerne mit Kokosmilch oder Kokosraspeln. Das wurde im ganzen Land übernommen. Die Garifuna mögen auch gerne Fladen, stellen sie aber aus Maniok her. Sie heißen Casabe.

letzte Aktualisierung am 11.09.2023