Honduras
Wo liegt Honduras?
Honduras liegt in Zentralamerika, und zwar an der breitesten Stelle der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika.
Im Nordwesten grenzt Honduras an Guatemala, im Südwesten an El Salvador. Die längste Landgrenze hat es jedoch im Süden und Südosten zu Nicaragua. Diese Grenze ist 922 Kilometer lang. Honduras hat also drei Nachbarländer.
Honduras hat zwei Küsten. Im Südwesten liegt der Golf von Fonsecas, der zum Pazifik gehört. Dieser Küstenabschnitt ist 124 Kilometer lang. Weitaus länger ist die honduranische Küste am Karibischen Meer, einem Nebenmeer des Atlantiks. Die Karibikküste von Honduras erstreckt sich über 644 Kilometer vom Río Motagua, der die Grenze zu Guatemala bildet, bis zum Río Coco, der der Grenzfluss zu Nicaragua ist.
Honduras lässt sich in drei Regionen teilen. Im Norden liegt die Küstenebene zur Karibik, in der Mitte die Berge und im Süden die Küstenebene zum Pazifik. Das nördliche Tiefland reicht bis zu 70 Kilometer weit ins Landesinnere hinein. Der Name von Honduras leitet sich ab vom spanischen Wort für Tiefe: hondura. Man spricht es im Spanischen ohne das H: "Onduras".
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Berge in Honduras
Der größte Teil von Honduras ist bergig. Insgesamt sind mehr als 80 Prozent des Landes von Bergen bedeckt. Sie liegen in der Mitte des Landes.
Von Ost nach West durchzieht eine große Gebirgskette das Land. Sie ist selbst Teil der Sierra Madre de Chiapas, die sich von Mexiko bis Nicaragua zieht. In dem honduranischen Teil liegt im Westen des Landes auch der höchste Berg von Honduras, der Cerro las Minas. Er ist 2870 Meter hoch.
Die Gebirgskette lässt sich in eine nördliche, eine zentrale und eine südliche aufteilen: Sierra del Norte, Cordillera Central und Cordillera del Sur. Zu jeder gehören wiederum mehrere Gebirge. Der Fluss Río Humuya teilt die Gebirgsketten außerdem noch in eine westliche und eine östlich Hälfte.
Die Karibikküste von Honduras
Flaches Land gibt es an den Küsten. Die Karibikküste von Honduras ist durchzogen von Flüssen, Sümpfen und mehrere Lagunen. Die Honduraner nennen sie auch einfach Nordküste.
Im Nordosten dieser Karibikküste liegt die Miskitoküste, die sich über die Grenze weit nach Nicaragua erstreckt. Sie ist benannt nach dem indigenen Volk der Miskito. Auf Spanisch heißt sie allerdings Costa de los Mosquitos, also Moskitoküste, wobei Moskito Mücke bedeutet. So übersetzten die Spanier bei ihrer Ankunft im 16. Jahrhundert das Wort Miskito. Tatsächlich leben hier auch diese – Mücken – in großer Zahl.
Der gesamte Nordosten von Honduras wird nach der Küste auch La Mosquitia genannt. Hier wachsen tropischer Regenwald, Kiefernsavannen und Mangrovenwälder. Das Gebiet ist noch sehr ursprünglich.
Die Caratasca-Lagune liegt ebenfalls hier an der Miskitoküste. Der See führt Salzwasser und ist mit dem Meer verbunden. An der Lagune liegt die kleine Stadt Puerto Lempira.
Das Biosphärenreservat Río Plátano liegt ebenfalls innerhalb von La Mosquitia. Hier wachsen unzählige Pflanzen und leben viele bedrohte Tierarten. Etwa 2000 Miskito- und Paya-Indigene konnten hier ihre traditionelle Lebensweise bewahren.
Karibische Inseln von Honduras
Vor der karibischen Küste liegen die Islas de la Bahía ("Buchtinseln"). Sie gehören zum Barriereriff von Belize (siehe dort) und bestehen neben mehreren kleinen Koralleninseln aus drei Hauptinseln: Roatán, Guanaja und Útila. Viele Touristen kommen hierher, um zu tauchen.
Noch weiter im Meer liegen die Islas del Cisne (Schwaneninseln). Alle diese Inseln wurden von Christoph Kolumbus entdeckt (siehe Geschichte). Die Islas del Cisne liegen 156 Kilometer vor der Küste von Honduras. Sie waren von den USA besetzt worden und wurden 1971 an Honduras zurückgegeben. Hier gab es viel Guano, ein früher begehrter Dünger aus dem Kot von Seevögeln.
Näher zur Küste liegen hingegen die beiden kleinen Inseln (Cochino Menor und Cochino Mejor) und 14 noch kleineren Koralleninseln, die zusammen die Cayos Cochinos bilden. Hier leben etwa 100 Menschen. Das Gebiet steht unter Naturschutz.
Pazifische Inseln im Golf von Fonseca
Im Golf von Fonseca liegen zahlreiche kleine vulkanische Inseln. Um ihre Landeszugehörigkeit stritten sich El Salvador, Honduras und Nicaragua lange Zeit. 1992 legte der Internationale Gerichtshof die Zugehörigkeit fest.
Zu Honduras gehören seitdem die Vulkaninseln Zacate Grande ("Großes Gras") und El Tigre ("Insel des Tigers").
Seen und Flüsse in Honduras
Es gibt zwar viele Lagunen in Honduras, aber nur wenige Seen. Im Westen des Landes liegt der Yojoa-See 60 Kilometer südlich von San Pedro Sula. Er ist mit 90 km² der größte See des Landes.
Die längsten Flüsse von Honduras sind mit 320 Kilometern der Río Patuca im Osten und mit 240 Kilometern der Río Ulúa im Westen. Beide fließen ins Karibische Meer. Der Río Ulúa ist wirtschaftlich am wichtigsten.
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