Nicaragua

Weihnachten feiert man auch in Nicaragua, denn die Mehrheit der Einwohner sind Christen.

Schon am 1. Dezember werden die Weihnachtsbäume aufgestellt – meistens sind sie aus Plastik - und überall hört man Weihnachtslieder. Viele Familien stellen auch eine Krippe auf. Und das alles findet bei 30 Grad im Schatten statt!

Freude und Ausgelassenheit statt Besinnlichkeit bestimmen die Zeit. So gehört Feuerwerk zu Weihnachten wie bei uns zu Silvester. Adventskalender und Adventskränze kennt man übrigens nicht.
 

Die Gritería

Auch der Nikolaus ist unbekannt und bringt nichts am 6. Dezember…. Dafür wird am 7. Dezember die Gritería gefeiert, ein katholisches Fest zu Ehren der Jungfrau Maria. Vor den Häusern wird ein Altar mit Blumen und einer Statue von Maria aufgebaut.

Die Menschen ziehen dann von Haus zu Haus und rufen "Quien causa tanta la alegría?" (Wer verursacht die ganze Freude?), woraufhin die Hausbewohner rufen: "La concepción de María!" (die Empfängnis der Maria). Die Hausbewohner geben den Ankommenden Süßigkeiten oder Obst.
 

Heiligabend in Nicaragua

Der Heiligabend ist in Nicaragua ein Familienfest. Man isst gemeinsam, und zwar in den meisten Familien draußen und um Mitternacht. Falls es Geschenke gibt, denn das ist nicht überall üblich, gibt es diese auch erst um Mitternacht! Dann wünscht man sich auch erst Feliz Navidad – Frohe Weihnachten!

Jüngere Kinder dürfen vorher schon mal schlafen und werden dann wieder geweckt. Das Festmahl besteht meist aus Nacatamales und einem mit Karotten, Kartoffeln und grünen Bohnen gefüllten Huhn. Zum Nachtisch gibt es Pio Quinto, zumindest für die Erwachsenen, denn dieser Kuchen ist mit Rum getränkt.