Panama
Natur in Panama - was wächst denn da?
Durch seine Lage auf der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika leben in Panama viele Arten von Tieren und Pflanzen von beiden Kontinenten. Wie in allen zentralamerikanischen Ländern ist die Artenvielfalt auch in Panama besonders groß.
40 Prozent des Landes ist von Wald bedeckt. Im tropischen Regenwald ist die Artenvielfalt besonders hoch.
An beiden Seiten der Küste gibt es Mangrovenwälder.
Insgesamt hat man in Panama 10.115 Pflanzenarten gefunden. Kapokbäume gehören genauso dazu wie die Carludovica-Palme, aus deren Stroh die bekannten Panamahüte geflochten werden. Orchideen gibt es ebenfalls in Hülle und Fülle – in 1200 Arten. Farne und Bromelien wachsen mit ihnen im Regenwald.
Zum Schutz der Natur wurden in Panama mehrere Nationalparks eingerichtet.
Welche Tiere leben in Panama?
In Panama wurden 229 Arten an Säugetieren gezählt. Darunter sind auch einige endemische Arten, die also nur hier leben. Zu ihnen gehören der Coiba-Brüllaffe und das Coiba-Aguti, die beide nur auf der Insel Coiba vorkommen, sowie das Zwergfaultier, das nur auf der Insel Escudo de Veraguas vorkommt.
Das größte lebende Nagetier der Welt ist das Capybara oder Wasserschwein. Es ist ein südamerikanisches Tier, dessen nördlichstes Verbreitungsgebiet aber Panama ist. Das gilt auch für den Waldhund, ein Wildhund, der mehr wie ein Marder aussieht. Er ist ein Raubtier.
Das größte Raubtier in ganz Amerika ist der Jaguar, der auch in Panama noch heimisch ist. Viel kleiner sind der Ozelot oder der Wickelbär. Weitere Säugetiere, die man in Panama findet, sind der Weißbartpekari, der Mittelamerikanische Tapir, der Große Ameisenbär und der Zwergameisenbär, das Neunbinden-Gürteltier, der Weißrüssel-Nasenbär und das Mittelamerikanische Aguti.
Was fliegt denn da in Panama?
957 Vogelarten gibt es in Panama. Ein hübscher Papagei ist der Gelbbrustara, heimisch sonst nur in Südamerika. Der gefährdete Quetzal fliegt auch munter durch Panama. Auffällig bunt beim Fischertukan ist sein Schnabel. Einen roten Schnabel und gelbe Schwanzfedern besitzt der Montezumastirnvogel. Er brütet in Kolonien mit rund 30 Nestern in den Bäumen.
Zu den größten Greifvögeln der Welt gehört die Harpyie, der Nationalvogel von Panama. Es gibt außerdem viele Reiher, Geier, Adler und Bussarde. Wasservögel gibt es natürlich ebenfalls zahlreich, etwa den Braunpelikan. Ein durchdringendes Geschrei erhebt die Dohlengrackel.
Und was kriecht in Panama?
Unter den 229 Reptilienarten sind viele Schlangen wie die Boa constrictor und Leguane wie der Grüne Leguan. Der männliche Helmbasilisk trägt am Hinterkopf einen Kamm, was ihm seinen Namen gab. Spitzkrokodile und Krokodilkaimane tummeln sich in den Gewässern. Im Meer lebt die Echte Karettschildkröte. Zur Eiablage kommt sie auch in Panama an den Strand.
Viele Frösche!
179 Amphibien leben im Land. Zu ihnen gehören viele Frösche wie das Erdbeerfröschchen, der Rotaugenlaubfrosch, der Glasfrosch mit durchsichtiger Haut oder der endemische Tabasara-Frosch (Craugastor tabasarae).