St. Lucia
Einwohner von St. Lucia
168.000 Menschen sind Einwohner von St. Lucia. Während der Kolonialzeit brachten zunächst die Franzosen und dann die Engländer viele Sklaven aus Afrika nach St. Lucia und auf die anderen karibischen Inseln. Die Menschen, die heute hier leben, sind überwiegend ihre Nachfahren.
Eine Minderheit von etwa 2 Prozent sind indischstämmig. Sie sind Nachfahren von Indern, die die Briten als Arbeiter ins Land holten, nachdem die Sklaverei abgeschafft worden war und sie dringend Leute brauchten, die auf den Plantagen arbeiten.
Es gibt auch noch wenige Insel-Kariben, die Ureinwohner der Insel. Ihr Anteil beträgt 0,6 Prozent, das sind knapp 1000 Menschen.
Nur 19 Prozent der Einwohner leben in städtischen Gebieten, die übrigen also auf dem Land. Castries ist dabei die einzige etwas größere Stadt. Etwa 62 Prozent der Lucianer sind Katholiken, 25 Prozent gehören einer evangelischen Kirche an. 2 Prozent gehören der Rastafari-Bewegung an (siehe dazu Jamaika). Jede Frau bekommt im Durchschnitt 1,72 Kinder. Die Bevölkerung wächst jährlich um 0,27 Prozent. Viele Lucianer wandern aus.
Welche Sprache spricht man in St. Lucia?
Die Amtssprache in St. Lucia ist Englisch. Zeitungen und Fernsehen sind also auf Englisch, ebenso Formulare und alles Offizielle und auch der Unterricht in der Schule.
Fast alle Lucianer (95 Prozent) sprechen jedoch auch das Antillen-Kreolisch. Diese Kreolsprache wird auch Patois (Patwa) genannt. Sie basiert auf dem Französischen. Beispiele für Wörter sind: Guten Tag heißt auf Französisch bonjour, auf Antillen-Kreolisch bózu, danke heißt merci und auf Antillen-Kreolisch mèsi. Die Ähnlichkeit ist gut zu erkennen.