Argentinien
Armut in Argentinien
In Argentinien lebten 2022 etwa 40 Prozent der Menschen in Armut. Von extremer Armut sind 10 Prozent der Bevölkerung betroffen. Das trifft natürlich auch die Kinder. Die Armut ist in den letzten Jahren sogar noch gestiegen.
In den Städten, vor allem in Buenos Aires, Rosario und Córdoba, gibt es Elendsviertel, die sogenannten Villas Miserias. Dort hausen die Menschen in selbstgebauten Hütten, meist ohne Wasser und Strom. Neben Argentiniern leben hier auch viele Menschen aus Bolivien, Peru und Paraguay, die eigentlich herkamen in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben. Nun sammeln sie Müll oder betteln.
Die Inflation ist in Argentinien sehr hoch. 2022 erreichte sie über 100 Prozent! Das bedeutet, dass die Preise extrem gestiegen sind. So werden immer mehr Menschen in Armut gestürzt.
Kinderarbeit in Argentinien
4 bis 7 Prozent der Kinder in Argentinien arbeiten. Wie viele es genau sind, weiß man oft nicht so genau. Die meisten dieser Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten im Bereich der Dienstleistungen. Das heißt, sie putzen Schuhe, waschen Autos oder verkaufen etwas. Einige arbeiten auch in Fabriken und stellen Feuerwerkskörper, Kleidung oder Streichhölzer her.
Andere arbeiten auf dem Bau oder in Ziegeleien oder sie helfen bei der Ernte von Mate-Blättern. Viele dieser Kinder arbeiten vor und nach der Schule, um Geld für ihre Familie zu verdienen. Andere leben auf der Straße und versuchen dort zu überleben. Viele dieser Straßenkinder sind krank und nehmen Drogen.
In einem Unicef-Projekt kämpfen Kinder für ihre Rechte.