Argentinien
Die Einwohner von Argentinien
46 Millionen Menschen leben in Argentinien. Die meisten von ihnen, etwa 90 Prozent, sind Weiße. Sie stammen vor allem von Italienern und Spaniern ab, die zwischen 1860 und 1930 in Scharen ins Land kamen. Einige haben auch französische, polnische und deutsche Vorfahren. Seit den 1970er Jahren kamen besonders viele Menschen aus Paraguay und Bolivien nach Argentinien.
5 bis 10 Prozent der Argentinier sind offiziell gemeinsame Nachkommen der eingewanderten weißen Bevölkerung und den ursprünglichen Bewohnern des Landes. Allerdings haben wohl weitaus mehr Argentinier zumindest einen Indigenen unter ihren Vorfahren. Etwa 2 Prozent gehören den indigenen Völkern an.
Wo leben die Argentinier?
92 Prozent der Argentinier leben in Städten. Allein ein Drittel aller Einwohner lebt im Großraum von Buenos Aires. In der Mitte des Landes leben mehr als 60 Prozent der gesamten Bevölkerung. Der Süden hingegen ist nur dünn besiedelt.
Jede Frau bekommt in Argentinien im Durchschnitt 2,3 Kinder. Das ist viel. Die Bevölkerung wächst nicht mehr so stark wie früher, aber sie wächst nach wie vor.
Menschen aus Argentinien
Indigene Bevölkerung in Argentinien
Nur noch zwei Prozent der Einwohner sind indigener Herkunft. Das sind rund eine Million Menschen. Ihre Ethnien leben in den Anden, im Regenwald oder in der Pampa und Patagonien. Dort im Landessüden leben zum Beispiel die Mapuche und die Yamaná. Im Nordwesten von Argentinien leben die Kolla, Im Norden und Nordosten die Toba.
Die größten der in Argentinien lebenden 25 indigenen Völker sind die Mapuche, die Kolla, die Toba, die Guaraní und die Diaguita.
Viele Indios leben nicht mehr in ihren alten Siedlungsgebieten, sondern sind in die Städte gezogen. Oft müssen sie unter Benachteiligungen leiden. Trotzdem versuchen sie, ihre Sprache und Kultur zu bewahren und kämpfen dafür.
Religion in Argentinien
Knapp zwei Drittel der Argentinier (63 Prozent) sind Katholiken. 15 Prozent sind Protestanten. Die Mehrheit gehört also einer christlichen Kirche an. Manchmal sind christliche Traditionen aber auch mit den Bräuchen und dem Glauben der Indigenen verschmolzen. So verehren die Quechua nach wie vor Pachamama als Erdmutter und Göttin. In der Vorstellung verschmilzt sie oft mit der Mutter Gottes Maria.
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