Bolivien
Wie wird das Wetter in Bolivien?
Boliviens Klima ist sehr vielfältig. In den Anden wird es mit zunehmender Höhe immer kälter, auf den Bergen über 4800 Metern Höhe liegt ewiger Schnee. Hier herrscht Hochgebirgsklima.
Auf dem Altiplano, der Hochebene zwischen den Bergketten, ist es nicht ganz so kalt, aber doch kühl. Das Jahr über schwanken die Temperaturen kaum. Es gibt also keine Jahreszeiten. Der Unterschied zwischen der Tag- und Nachttemperatur ist größer als der übers gesamte Jahr. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in La Paz (auf dem Altiplano) beträgt 10,4 Grad. Der kälteste Monat ist hier der Juli mit 8,1 Grad. Der wärmste Monat ist der November mit 12,2 Grad.
Richtung Osten wird es am Abhang der Anden immer wärmer und feuchter, je tiefer man kommt. Das Klima wird subtropisch. Im Tiefland schließlich herrscht im Norden ein tropisches Klima, in dem Regenwald wächst. Es regnet viel, die Luftfeuchtigkeit ist hoch.
Richtung Süden hingegen wird es immer trockener. Regen fällt vor allem von November bis Februar. Am kältesten ist es im Juli (19,6 Grad in Santa Cruz), am heißesten im November mit 26,6 Grad. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 23,9 Grad.
Die Hauptstadt von Bolivien
Die Hauptstadt von Bolivien heißt Sucre. Größte Stadt des Landes ist jedoch Santa Cruz mit 1,9 Millionen Einwohnern. Und bekannter als beide ist bei uns La Paz, die jedoch nicht die Hauptstadt ist – aber der Regierungssitz.
Beide Städte, Sucre und La Paz, liegen auf dem Altiplano, Sucre jedoch weit südlicher als La Paz. 1899 gab man Sucre als Regierungssitz auf, weil die Region sich im wirtschaftlichen Niedergang befand. Seitdem wird Bolivien also von La Paz aus regiert. Sucre hat etwa 300.000 Einwohner.
Die Höhenkrankheit
Wenn man sich in große Höhen begibt, kann man krank werden. Man bekommt Kopfschmerzen, Atemnot oder Schwindel und leidet an Übelkeit. Ab Höhen von über 4500 Metern sind viele Bergsteiger betroffen. Aber auch in hoch gelegenen Städten kann man daran leiden. Nicht nur Reisenden, sondern auch den Einheimischen ergeht es so. Sie kauen Cocablätter dagegen.
La Paz
In La Paz leben etwa 800.000 Menschen. Auf der benachbarten westlichen Hochebene entstand die Stadt El Alto, in der noch einmal 850.000 Menschen leben. La Paz ist auf einer Höhe von 3200 bis 4100 Metern der höchste Regierungssitz der Welt. Je höher die Menschen an den Hängen wohnen, umso ärmer sind sie meist. Für Touristen ist die Höhe oft ein Problem: Sie kommen schnell außer Atem und können sogar die Höhenkrankheit bekommen.