Chile
Wie würdest du in Chile heißen?
Wenn du in Chile geboren worden wärest, wie würdest du dann wohl heißen? Die Wahrscheinlichkeit wäre hoch, dass dein Nachname González, Muñoz, Rojas, Díaz oder Pérez wäre. Das sind nämlich die fünf häufigsten Nachnamen in Chile. Sie sind alle spanischer Herkunft. Manchmal lässt sich das auch noch eingrenzen, so sind die Namen Riquelme oder Salazar typisch für die Herkunft aus dem Baskenland.
Seltener sind zum Beispiel deutsche oder englische Nachnamen, aber sie gibt es auch, denn es sind im 19. und 20. Jahrhundert viele Nationen nach Chile ausgewandert. Der Künstler Guillermo Deisler und der Regisseur Orlando Lübbert sind Beispiele für Chilenen mit deutschen Wurzeln. Die Vorfahren der Präsidentin von Chile, Michelle Bachelet, kamen aus Frankreich, was sich auch in ihrem Namen zeigt. Die chilenische Moderatorin Cecilia Bolocco hat italienische Vorfahren.
Zwei Nachnamen in Chile
Jedes Kind erhält in Chile zwei Nachnamen: einen vom Vater und einen von der Mutter. Wenn das Kind von Juan Pérez González und Sofía Duarte López zum Beispiel Francisca heißen soll, wäre der vollständige Name: Francisca Pérez Duarte.
Bei der Heirat behält jeder seinen Namen. Einen gemeinsamen Familiennamen gibt es also nicht. Üblich ist es allerdings, um zu zeigen, dass eine Frau verheiratet ist, ein "de" und den Namen des Mannes anzuhängen. Sofía Duarte López würde sich dann Sofía Duarte de Pérez nennen. Das wäre aber nicht ihr offizieller Name. Wie würden deine Eltern bei diesem System heißen und wie du?
Beliebte Vornamen in Chile
Und welche Vornamen sind in Chile beliebt? Mädchen werden gerne Emma, Isabella, Emilia, Julieta, Trinidad oder Isidora genannt. Auch Agustina, Josefa und Mia sind beliebt. Das waren jedenfalls die häufigsten Babynamen im Jahr 2022 bei den Mädchen.
Jungen heißen besonders oft Mateo, Gaspar, Santiago, Lucas, Benjamin, Liam, Agustín, Vicente, Maximilano oder Tomás.