Chile
Bastel dir einen Regenmacher!
Was ist denn wohl ein Regenmacher? Er macht eben Regen! Zumindest hofften die Indianer der Atacama-Wüste das einst. Denn im Norden von Chile, wo sie lebten, ist es sehr trocken, und Regen war sehr erwünscht, damit etwas wachsen konnte. Sie bauten sich ein Instrument, das sie bei Regenzeremonien einsetzten.
Dieser Regenmacher oder Regenstab ist eine Art Rassel. Die Indianer bauten es aus einem Kaktus, dem Copado-Kaktus. Der wächst als aufrechtes Rohr. Die Indianer nahmen nur abgestorbene Kakteen, die verholzt waren. Die Kaktusdornen wurden nach innen geschlagen. Dann füllten sie das Innere mit kleinen Steinchen und verschlossen beide Enden. Fertig war der Regenmacher! Dreht man das Kaktusrohr nämlich langsam um, klingt es, als würde es regnen!
Du kannst dir auch so einen Regenmacher basteln! Zwar haben wir hier keinen Kaktus zur Verfügung, aber das Prinzip funktioniert auch mit einem Versandrohr und Nägeln. Zum "Rauschen" kannst du Linsen oder Reis nehmen.
Du brauchst:
Versandrohr aus Pappe mit Deckeln, 7 mal 70 cm | 1 |
Nägel, circa 4 cm lang | circa 200 |
Linsen oder Reis | 500 g |
1.
Schlage mit einem Hammer die Nägel in die Papprolle. Am besten machst du das in zwei Spiralen, die rund um das Rohr verlaufen. Zwischen zwei Nägeln lässt du etwa 1,5 Zentimeter Platz. Die zweite Spirale soll genau in der Mitte der ersten verlaufen.
2.
Verschließe das eine Ende des Rohrs mit dem Deckel. Fülle Linsen oder Reis ein. Verschließe nun den zweiten Deckel. Eventuell klebst du die Deckel noch mit Klebeband fest, damit sie nicht aus Versehen aufgehen...
3.
Und schon kann es losgehen! Drehe den Regenmacher langsam um und es wird schön prasseln!