Ecuadors Flagge Ecuador

Essen in Ecuador

Was essen die Menschen in Ecuador gerne? Suppen schmecken vielen Ecuadorianern schon zum Frühstück gut. Sie werden auch an Straßenständen verkauft.

Traditionell gibt es mittags das größte Essen mit drei Gängen: nach einer Suppe folgt der Hauptgang, oft mit Reis, manchmal auch mit Kartoffeln als Beilage zu Fleisch oder Fisch.

Zum Abschluss gibt es einen Nachtisch, zum Beispiel Dulce de Leche ("Süßes aus Milch", eine Creme aus Milch, Zucker und Vanille) oder Tres Leches ("dreimal Milch"), ein Kuchen aus drei Sorten Milch. Abends gibt es dann meist nur Brot. Es gibt zudem typische Gerichte von der Küste und aus den Anden.

Zutaten in der ecuadorianischen Küche

Die ecuadorianische Küche enthält Zutaten wie Kürbis, Mais und Bohnen, die die indigenen Völker schon vor Jahrhunderten als Grundnahrungsmittel nutzten. Auch die Kartoffel gehört dazu. Sie wurde schon von den Inka angebaut und stammt aus den Anden.

Aber auch die Spanier brachten Nahrungsmittel mit, die heute nicht mehr wegzudenken sind wie den Reis oder das Weizenmehl.

Wichtige Zutaten sind außerdem Kochbananen, Yams, Tomaten, Zwiebeln und Avocados. Soßen bereitet man an der Küste gerne mit Kokosmilch zu, im Hochland nimmt man eher Erdnüsse.

Nationalgericht in Ecuador

Als Nationalgericht von Ecuador gilt Guatitas, ein Eintopf mit Kutteln, der in Venezuela oder Kolumbien Mondongo genannt wird. Als Kutteln (spanisch: guatitas) bezeichnet man den in Streifen geschnittenen Kuhmagen (bzw. Pansen, eigentlich ein Vormagen, der der Kuh zum Wiederkäuen dient). Zwiebeln, Tomaten und Kartoffeln kommen auch hinein. Man serviert Guatitas mit Reis und Avocadostücken oder mit Kartoffeln und Erdnusssoße.

Was sind Llapingachos?

Llapingachos sind Bällchen oder auch flachere Fladen aus Kartoffelbrei (manchmal auch aus Maniok statt aus Kartoffeln) mit einer Käsefüllung. Das wird dann kross gebraten. Dazu gibt es Würstchen, Avocado, Spiegelei und Salat. Du kannst sie nachkochen: Ein Rezept findet du im Mitmachtipp!

Meerschweinchen gegrillt

Ja, das was du wohl nur als süßes Haustier kennst, wird in Ecuador gerne verspeist. Gegrilltes Meerschweinchen gibt es insbesondere in den Anden zu essen.  Dieses Essen hat eine jahrhundertealte Tradition in der Region und auch in Peru und Bolivien isst man es gerne.

Im Tiefland des Ostens isst man übrigens auch gerne Pakas und Agutis, ebenfalls Nagetiere wie das Meerschweinchen. Gebratene Larven kommen hier ebenso auf den Tisch!

Roher Fisch: Ceviche

Wie in den Nachbarländern auch wird Ceviche (sprich: Ssewitsche) in Ecuador gerne gegessen, vor allem an der Küste. Die Grundlage dafür ist roher Fisch, der in Zitronensaft eingelegt wird. In Ecuador kennt man jedoch mehrere Varianten.

Besonders beliebt ist das Gericht mit Garnelen. Die Garnelen werden allerdings gekocht und in einer Suppe aus Tomaten serviert. Neben Zitronensaft kommt auch Orangensaft dazu. Wird Ceviche mit Fisch zubereitet, kann dieser sowohl roh als auch gekocht sein.

Ceviche de Chochos

In den Bergen isst man eine andere Art von Ceviche: Sie wird mit der Anden-Lupine zubereitet. Diese Pflanze, auf Spanisch chocho, bringt in Hülsenfrüchten Samen hervor, ähnlich wie Erbsen.  Man bereitet sie mit Zitronen und Zwiebeln zu, dazu gibt es gerösteten Mais und gebratene grüne Bananen. Dieses Gericht ist also vegetarisch (ohne Fleisch oder Fisch).

Humita

Für Humitas wickelt man einen Teig aus Maismehl, Zwiebeln und Eiern in Maisblätter ein und dämpft sie dann. Auch Käse kann enthalten sein. Die Humitas können süß oder salzig zubereitet werden.

Getränke in Ecuador

Ein beliebtes Getränk ist heißer Kakao. Darin tunkt man ein Stück Käse, bis es etwas geschmolzen ist, und isst es dann dazu. Soll es etwas Kaltes sein, mag man gerne frische Obstsäfte, zum Beispiel aus Maracuja oder Orangen.

letzte Aktualisierung am 27.07.2023