Ecuador
Kindergeburtstag in Ecuador
Wenn du in Ecuador geboren worden wärest, würdest du deinen Geburtstag wahrscheinlich ziemlich groß feiern. Zumindest in einer wohlhabenderen Familie. Das Fest wird nach einem Thema ausgerichtet, zum Beispiel Minnie Maus.
Zu dem Motto passt dann auch die Piñata. Das ist eine Figur aus Pappmachée, die mit Süßigkeiten gefüllt und aufgehängt wird. Mit verbundenen Augen versuchen die Kinder sie dann mit Stöcken zu treffen, bis sie kaputt geht und es Süßes regnet… Es gibt auch eine Geburtstagstorte und es ist Brauch, das Geburtstagskind mit dem Kopf in die Torte zu drücken.
Gesungen wird auch: Happy Birthday gibt es auch auf Spanisch, das heißt dann: Feliz Cumpleaños (sprich: Felís Kumpleánjos).
Versuch doch mal, es zu singen:
Cumpleaños feliz
te deseamos a ti
cumpleaños (Name)
cumpleaños feliz.
Namen in Ecuador
Und welcher Name wäre es, den du in Ecuador hättest? Als Junge würdest du vielleicht Alejandro heißen oder auch Erick, José Luis, Hugo, Matías oder Diego. Das j spricht man übrigens wie das ch in "Dach".
Mädchen heißen häufig Dámaris, Sofía, Camila, Ana Lucía, Paula oder María Fernanda. Würde dir ein Name davon gefallen?
Die häufigsten Nachnamen in Ecuador sind García, Sánchez, Zambrano, López, Rodríguez, Vera, González und Torres.
Yoselin erzählt:
Hallo, ich heiße Yoselin und lebe in Ecuador. Ich bin 14 Jahre alt. Mein Dorf heißt Santa Cruz und liegt in den Anden. Hier wohne ich mit meiner Familie.
Am Wochenende verkaufen wir unsere gewebten Stoffe auf dem Markt. Ich selbst fahre darum oft mit meiner älteren Schwester Blanca oder ganz allein mit dem Bus in die Stadt. Wenn sich dann im Bus ein Junge neben mich setzt und mich belästigt, ist es viel schwieriger, ihn abzuwehren, als wenn mein Vater mich begleitet. Wenn er dabei ist, traut sich niemand, meine Schwester und mich zu stören.
Mein Vater sagt, wir seien zwar kleiner und schwächer als die Jungen in unserem Alter, aber wenn wir Mädchen uns zusammentun, sind wir nicht völlig wehrlos. Deshalb versuche ich mich jetzt immer gleich neben andere Mädchen oder Frauen zu setzen.
Quelle: Plan International