Ecuadors Flagge Ecuador

Wo liegt Ecuador?

Ecuador liegt im Nordwesten von Südamerika. Im Norden grenzt es an Kolumbien, im Osten und Süden an Peru. Im Westen liegt der Pazifik.

Was bedeutet der Name Ecuador eigentlich? Ecuador ist Spanisch und bedeutet Äquator. Der Äquator verläuft nämlich durch das Land, und zwar im Norden des Landes, etwa 20 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Quito. Damit liegt der größere Teil des Landes auf der Südhalbkugel der Erde.

Ecuador ist der viertkleinste Staat in Südamerika (nach Suriname, Uruguay und Guyana). Bis zur spanischen Eroberung gehörte Ecuador zum Reich der Inka.

Landschaft in Ecuador

Man kann in Ecuador von Westen nach Osten drei große Landschaften unterscheiden: Der Küste mit ihrem Schwemmland folgen nach Osten hin die Anden. Daran schließt sich das Amazonas-Tiefland an. Es ist auf Karten wie ein "Bauch" geformt. Außerdem gehören die Galapagos-Inseln zu Ecuador.

Die Küstenregion von Ecuador: Costa

Im Westen des Landes liegt die Küstenregion. Sie ist etwa 200 Kilometer breit und reicht bis zu den Anden. Sie umfasst Schwemmland und daran anschließend niedriges Hügelland. Direkt an der Küste verläuft ein niedriger Gebirgszug, die Küstenkordillere. Ihre Höhe beträgt maximal 800 Meter.

Von Nord nach Süd durchquert weiter östlich der Río Guayas die Küstenebene, fließt an der Stadt Guayaquil vorbei und mündet schließlich in den Golf von Guayaquil und somit in den Pazifik.

Guayaquil ist nach Quito die zweitgrößte Stadt des Landes mit 2,6 Millionen Einwohnern. Gegenüber von Guayaquil liegt die Stadt Durán. Sie hat nur etwa 230.000 Einwohner, wächst aber stark. Beide Städte sind durch eine 2285 Meter lange Brücke miteinander verbunden. Im Golf von Guayaquil liegen 13 Inseln. Die größte von ihnen ist Puna.

Die Berge von Ecuador: Sierra

Die zweite Großlandschaft Ecuadors bilden die Anden. Dieser Gebirgszug verläuft ja durch ganz Südamerika. In Ecuador nennt man diese Region auch einfach Sierra, also Gebirge.

Es sind zwei Gebirgszüge, die das Gebirge bilden: die Cordillera Occidental (westlicher Gebirgszug) und die Cordillera Central (zentraler Gebirgszug).

Die westliche Gebirgskette ist insgesamt niedriger, beherbergt aber den höchsten Berg des Landes, den 6267 Meter hohen Chimborazo. Er ist ein Vulkan, der aber nicht mehr aktiv ist. 

Der Hals des Mondes

Cotopaxi bedeutet Hals des Mondes. Wenn man aus einem bestimmten Blickwinkel auf den Berg schaut, geht nämlich der Mond direkt dahinter auf. Er sieht dann aus wie ein Kopf, darunter ist der Hals und der schneebedeckte Teil sieht aus wie ein Poncho.

Insgesamt höher ist die östliche Gebirgskette, wo der Cotopaxi mit 5987 Metern der zweithöchste Berg des Landes ist. Er ist auch ein Vulkan und noch aktiv.

Zwischen den beiden Bergketten liegt eine Hochebene. Sie liegt zwischen 1800 und 3200 Metern hoch. Bergriegel unterteilen das Hochland in mehrere Täler. Hier liegt auch die Hauptstadt Quito.

Das Amazonas-Tiefland im Osten: Oriente

Im Osten (Oriente auf Spanisch) der Anden liegt das Tiefland des Amazonasbeckens. Als Amazonasbecken bezeichnet man das Einzugsgebiet des Flusses Amazonas. Es umfasst fast die ganze nördliche Hälfte von Südamerika und ist mit Regenwald bedeckt.

Auch in Ecuador befindet sich in diesem Gebiet dichter Regenwald. Den "Bauch", den das Gebiet auf der Landkarte bildet, gab es übrigens nicht immer. 1942 musste Ecuador das Gebiet südlich davon an Peru abgeben. Damit verlor es auch den Zugang zum Amazonas.

Mehrere Flüsse fließen aus diesem Gebiet dem Amazonas zu, so der Río Napo, der Río Pastaza oder der Río Putumayo, der Grenzfluss zu Kolumbien.

Ecuadors Landschaften in Bildern

  • So sieht die Küste Ecuadors bei der Stadt Manta aus. [ © Wikimedia, gemeinfrei ]
  • Links fließt der Río Guayas an Guayaquil vorbei. [ © Wikimedia, gemeinfrei ]
  • So sieht es in den Andern in Ecuador aus, hier ganz im Norden des Landes in der Provinz Carchi. [ © Quelle: pixabay.com ]
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letzte Aktualisierung am 27.02.2024