Kolumbien
Essen in Kolumbien
Kolumbien ist ein großes Land mit sehr unterschiedlichen Landschaften. So ist auch die Küche des Landes regional recht unterschiedlich. Die jeweils dort lebenden Indios bringen auch kulinarisch ihre Traditionen mit, außerdem gibt es Einflüsse durch die Spanier und Afrikaner.
Bohnen, Mais, Reis, Kartoffeln und Fleisch sind typische Zutaten. Dazu kommen viele tropische Früchte, die hier wachsen, wie Ananas, Papaya oder Guaven.
Typisches kolumbianisches Essen: Arepas
Besonders typisch für ganz Kolumbien sind die Arepas. Diese runden Maisfladen isst man in einigen Regionen zu fast allen Mahlzeiten. Auch zum Frühstück gibt es sie schon. Man kann sie als Beilage essen, aber auch aufschneiden und füllen. Man hat in Kolumbien 75 Arten der Zubereitung für Arepas gezählt!
Für Arepas mit Käse findest du hier ein Rezept!
Frühstück in Kolumbien
Nicht nur Arepas kann man zum Frühstück essen, sondern auch Brot. Eine Sorte heißt Almojábana. Diese runden Brötchen werden aus Mehl und Schafsmilch (cuajada) gebacken. Dazu gibt es dann heiße Schokolade und ein Stück Käse. Auch aus Maniok werden runde Brötchen gebacken, sie heißen Pan de Yuca.
Sehr gerne isst man zum Frühstück auch Eier, sei es als Spiegelei oder Rührei, gerne auch mit Tomaten und Frühlingszwiebeln angereichert. Auch Tamales (Maisteig im Bananeblatt gegart) und Reis mit Bohnen kann es zum Frühstück geben.
Suppen - Ajiaco und Sancocho
Beliebt sind auch Suppen. Ajiaco ist eine Hühnersuppe mit (typischerweise drei Sorten) Kartoffeln, einem Stück Maiskolben und Kapern. In Bogotá gibt man als Gewürz Guasco dazu, das bei uns Knopfkraut heißt. Man serviert die Suppe mit einer Scheibe Avocado. Ajiaco isst man genau wie Natilla gerne zu Weihnachten in Kolumbien.
Eine andere, gerne gegessene Suppe ist Sancocho. Sie besteht aus Fleisch, Knollengemüse (wie Maniok oder Kartoffeln) und Gemüse wie Mais oder Möhren. Je nach dem verwendeten Fleisch wird die Suppe dann genannt, also zum Beispiel Sancocho de pollo, wenn sie mit Hühnerfleisch zubereitet wird (pollo ist Huhn). Suppen sind oft die Vorspeisen, danach folgt dann das Hauptgericht, meist Reis mit Fleisch und Gemüse.
Kennst du ...?
Man verwendet in Kolumbien einige Gemüse, die wir in Deutschland gar nicht kennen. Dazu gehören Arakacha, Taro, Tannia oder Chayote. Auch neue Früchte lassen sich in Kolumbien entdecken: Brasilianische Guave (feijoa) trinkt man gerne als Saft. Curuba ist die Frucht der Pfirsichpalme. Mamoncillo isst man am liebsten frisch.
Bandeja paisa
Ein typisches Gericht aus den Anden Kolumbiens, besonders aus Antioquia, ist Bandeja paisa. Bandeja bedeutet eigentlich Tablett. Paisa nennt man die Region im Nordwesten Kolumbiens.
Bandeja paisa besteht aus vielen Zutaten, die man auf dem Teller anordnet: Reis, Würstchen, Hackfleisch, Spiegelei, Kochbanane, Arepa, Avovado, Bohnen und Speck. Da wird man bestimmt satt!
Kochbananen
Kochbananen isst man an der Küste gerne zum Frühstück, und zwar mit Käse. Ansonsten können sie zu jedem Fisch- oder Fleischgericht als Beilage kommen. Sie werden aus unreifen, grünen Kochbananen gemacht und heißen dann Patacones. Bei der Zubereitung aus reifen Kochbananen heißen sie Tajadas.
Getränke in Kolumbien
Gerne trinkt man in Kolumbien Agua de Panela. Das ist heißes Wasser mit Zucker und manchmal etwas Zitronensaft. Fruchtsäfte und Chicha, der typische Trunk aus Mais, sind ebenfalls erhältlich. Lulada heißt ein Saft, der aus der Frucht Lulo gemacht wird.
Oder wie wäre es mit einer Chocolate con queso? Das ist Kakao, zu dem eine Scheibe Käse gereicht wird. Du siehst ihn oben auf dem Frühstücksfoto. Die Erwachsenen mögen Kaffee am liebsten schwarz und süß, der heißt dann tinto.