Peru
Peru - ein armes Land
Peru ist ein armes Land. 18 von 100 Einwohnern gelten als arm. 5,8 Prozent der Bevölkerung lebt sogar in extremer Armut. Unter den indigenen Völkern und auf dem Land ist der Anteil noch weitaus höher. In Lima gibt es jedoch auch große Elendsviertel, die am Rande der Stadt entstanden sind.
In armen Familien bekommen die Kinder nicht genug zu essen. Ihre Entwicklung bleibt dadurch zurück. Wird das Kind krank, können sich die Familien keinen Arzt und keine Medikamente leisten. Armut führt aber auch dazu, dass Kinder gezwungen werden zu arbeiten.
Straßenkinder in Peru
Es gibt auch Kinder in Peru, die auf der Straße leben. Manche Kinder laufen fort, weil sie zu Hause geschlagen werden, andere hoffen, der Armut so entkommen zu können. Doch das stimmt natürlich nicht.
Straßenkinder müssen arbeiten, sie betteln, sie nehmen Drogen und viele sind krank. Allein in Lima sollen 20.000 Kinder auf der Straße leben.
Kinderarbeit in Peru
15 Prozent der Kinder in Peru zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten (14 Prozent der Jungen und 15 Prozent der Mädchen). Das ist immer noch viel, auch wenn es schon weniger sind als vor einigen Jahren. Manche Kinder arbeiten vor und nach der Schule, andere gehen gar nicht zur Schule und arbeiten den ganzen Tag.
Manche Kinder verkaufen Obst auf dem Markt, andere helfen bei der Ernte von Reis, Zuckerrohr, Baumwolle oder Kaffee. Peru ist ein großes Anbaugebiet für Koka-Pflanzen, auf deren Plantagen auch Kinder eingesetzt werden. Jungen fischen, Mädchen schuften als Hausangestellte wohlhabender Familien. In den Städten putzen sie Schuhe oder waschen Wagen. Sie arbeiten auch in Goldminen und Ziegeleien.
Daniela und Miche aus Peru
Daniela und Miche leben in Ayacucho, einer Stadt in den peruanischen Anden. Daniela arbeitet im Obstladen ihres Vaters, Miche webt zu Hause Teppiche, die auf dem Markt verkauft werden. Der Film zeigt einen Tag im Leben der beiden Kinder zwischen Arbeit, Schule und Kinderhaus.
Video: Kinder aus Peru
In diesem Video siehst du Kinder, die in Peru leben.