Suriname
Wer war Maria Sibylla Merian?
Maria Sibylla Merian wurde 1647 in Frankfurt am Main geboren. Sie war eine Naturforscherin und Künstlerin. 1699 reiste sie mit ihrer 21-jährigen Tochter Dorothea nach Suriname und erkundete dort die Tier- und Pflanzenwelt. Vor allem Insekten interessierten sie und dabei besonders die Schmetterlinge. Doch sie beobachtete und beschrieb auch Kröten, Eidechsen, Schlangen, Spinnen und Ameisen. Sie schrieb ein dickes Buch darüber, das sie mit Kupferstichen illustrierte. Es heißt: Metamorphosis insectorum surinamensium. Das ist Latein und bedeutet: Die Metamorphose der Insekten in Surinam. Metamorphose ist die Umwandlung vom jungen Tier zum erwachsenen Tier, zum Beispiel macht der Frosch eine solche Umwandlung durch und die Schmetterlinge auch. Das war zur Zeit von Maria Sibylla Merian aber ziemlich unbekannt. Sie wies auch nach, dass jede Schmetterlingsart als Raupe nur bestimmte Futterpflanze wählt und ihre Eier auch nur an diesen Pflanzen ablegt.
Tiere & Pflanzen in Suriname
Der größte Teil von Suriname ist von Regenwald bedeckt, wo die Artenvielfalt besonders groß ist. An der Küste wachsen andere Pflanzen und leben andere Tiere. Zum Schutz seiner Umwelt und der Artenvielfalt hat Suriname elf Naturschutzgebiete, einen Naturpark und vier besondere Umweltgebiete geschaffen.
Welche Tiere leben in Suriname?
Die Tierwelt von Suriname ist sehr artenreich. Erst 2013 fand man 60 bis dahin unbekannte Arten. Im Regenwald von Suriname findet man Flachlandtapire, Gürteltiere, Agutis, Pekaris und Faultiere.
Zu den Raubtieren des Landes zählen der Jaguar, der Puma, der Ozelot, der Nasenbär, der Waschbär, der Wickelbär, der Waldhund und der Tayra.
Ameisenbären wie der Große Ameisenbär, der Südliche Tamandua und der Zwergameisenbär suchen nach ihrer Lieblingsspeise – Ameisen!
Affen klettern durch die Bäume, zum Beispiel Brüllaffen, Weißkopfsakis, Rothandtamarine, Rotgesichtklammeraffen, Totenkopfaffen und Gehaubte Kapuziner.
Frösche, Kröten, Schlangen und Echsen sind weitere Bewohner des Regenwalds.
Weiter zu den Pflanzen und den Regenwald von Suriname
Vielen Flüsse durchziehen Suriname. Sie sind die Heimat vieler Fischarten, aber auch Riesenotter, Capybaras (Wasserschweine) und mehrere Kaimanarten schwimmen hier herum.
Vögel sind ebenfalls zahlreich, etwa Papageien, Kolibris und Tukane. Auffällige Arten sind auch der Scharlachsichler, der Rabengeier oder der Hoatzin.
Ein bedeutender Brutplatz für Meeresschildkröten ist bei dem Ort Galibi an der Mündung des Marowijne-Flusses in den Atlantik zu finden. Die vier Arten, die hier Eier ablegen, sind die Grüne Meeresschildkröte, die Echte Karettschildkröte, die Lederschildkröte und die Oliv-Bastardschildkröte.