Suriname
Die Wirtschaft von Suriname
Die Wirtschaft von Suriname ist bis 2014 gewachsen und wurde mit guten Aussichten eingestuft. Danach allerdings schrumpfte die Wirtschaft und die Staatsverschuldung wuchs stark. Die Inflation betrug 2016 55 Prozent, 2017 22 Prozent.
Ein wertvoller Bodenschatz, das Bauxit, aus dem man Aluminium herstellt, wird seit 2015 nicht mehr abgebaut. Gold und Öl sind nun noch für die Wirtschaft besonders wichtig. Diese Rohstoffe erwirtschaften nämlich einen Großteil der Einnahmen aus dem Export, also dem Verkauf ins Ausland. Dadurch ist die Wirtschaft allerdings auch stark abhängig von den Preisen auf dem Weltmarkt für diese Rohstoffe.
Ein Drittel der gesamten Wirtschaft erwirtschaftet die Industrie, mehr als die Hälfte stammen aus Dienstleistungen.
Landwirtschaft in Suriname
Nur knapp 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts stammen in Suriname aus der Landwirtschaft, in der auch nur 11 Prozent der Bevölkerung arbeiten. Angebaut werden vor allem Reis, Bananen und Zitrusfrüchte sowie Palmkernöl, Kokosnüsse und Erdnüsse. Die Anbaugebiete befinden sich in der fruchtbaren Küstenebene.
Gold und Erdöl
Die Industrie trägt mit 31,1 Prozent zur Wirtschaft bei. Knapp 20 Prozent arbeiten in diesem Bereich, vor allem im Bergbau. Am wichtigsten sind der Abbau von Erdöl und Gold.
Die größte Goldmine ist die Rosebel-Mine im Nordosten des Landes. Eine zweite große Goldmine ist die Merian-Goldmine. Das Abbaugebiet liegt ebenfalls im Nordosten, bei der Stadt Moengo. Ein Problem sind illegale (nicht erlaubte) Minen im Regenwald, die die Umwelt zerstören. Rund 20.000 solcher kleiner illegaler Minen soll es geben.
Erdöl wird an der Küste gefördert. Der Staatlichen Surinamischen Ölgesellschaft gehören auch die Tankstellen im Land, seit 2014 vertreibt man dort eigenes Benzin. Erdöl wird im Land raffiniert. Fabriken verarbeiten auch Holz und Fisch. Alle genannten Waren werden exportiert, ebenfalls Reis und Bananen.
Dienstleistungen in Suriname - und der Tourismus
57 Prozent erwirtschaften die Dienstleistungen. 69 Prozent der Bevölkerung arbeiten hier. Zu den Dienstleistungen gehören der Handel, die Gastronomie, Energie, Finanzen und auch der Tourismus. 2017 kamen knapp 278.000 Besucher nach Suriname.