Uruguay
Die Einwohner von Uruguay
Die meisten der 3,4 Millionen Einwohner Uruguays stammen von europäischen Einwanderern ab. Sie sind Weiße (91 Prozent) und ihre Vorfahren kommen vor allem aus Spanien und Italien, aber auch aus Frankreich, Deutschland, Portugal und anderen Ländern.
2,4 Prozent bezeichnen sich als gemeinsame Nachkommen von Weißen und Indigenen. Knapp 6 Prozent sind Nachkommen afrikanischer Sklaven. Die indigenen Völker, die Ureinwohner also, wurden schon Mitte des 18. Jahrhunderts ausgerottet.
Das Durchschnittsalter in Uruguay ist höher als in anderen lateinamerikanischen Staaten, es liegt bei 35 Jahren. Das kommt durch eine niedrige Geburtenrate, eine hohe Lebenserwartung und eine höhere Anzahl an jungen Auswanderern. In Deutschland liegt es übrigens noch viel höher, nämlich bei 47 Jahren.
Welche Religion haben die Menschen in Uruguay?
32 Prozent der Einwohner Uruguays gehören der katholischen Kirche an. Das ist für Lateinamerika ein niedriger Wert. 8 Prozent sind andere Christen, vorwiegend Protestanten.
Eine große Anzahl an Uruguayern gehört keiner Kirche an: 40 Prozent bezeichnen sich als nicht-religiös. Dazu kommen 9 Prozent Nicht-Gläubige. Dass die Kirche hier eine vergleichsweise geringe Rolle spielt, hat wohl damit zu tun, dass Kirche und Staat schon 1919 getrennt wurden (Laizismus). Außerdem war die Missionierung hier weniger erfolgreich.
Wie viele Kinder werden in Uruguay geboren?
Jede Frau in Uruguay bekommt im Durchschnitt 1,7 Kinder. Die Bevölkerung von Uruguay wächst jährlich um 0,3 Prozent.
Leben mehr Menschen in der Stadt oder auf dem Land?
96 Prozent aller Uruguayer leben in der Stadt. Das ist einer der höchsten Werte in der Welt.
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