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Sieben Weltwunder
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Als Weltwunder wurden schon vor mehr als 2000 Jahren besondere Bauwerke oder Statuen bezeichnet. Sie waren so beeindruckend und imposant, dass die Menschen kaum glauben konnten, dass so etwas von Menschen erschaffen wurde. Für sie waren es darum Weltwunder. Alle lagen im östlichen Mittelmeerraum in den heutigen Ländern Türkei, Griechenland, Ägypten und Irak.
In der Antike wurden sieben Weltwunder aufgelistet. Von diesen sind nur die Pyramiden von Gizeh erhalten. Heute zählt man neue Gebäude zu den modernen Weltwundern.
Die sieben Weltwunder in Bildern
7 Weltwunder der Antike
Die klassischen sieben Weltwunder der Antike sind:
- die Hängenden Gärten von Semiramis
- der Koloss von Rhodos
- das Mausoleum des Königs Mausolos II. zu Halikarnassos
- der Leuchtturm von Alexandria (Pharos)
- die Pyramiden von Gizeh
- der Tempel der Artemis in Ephesos
- die Zeus-Statue des Phidias
Im Jahr 450 vor Christus wurden die "Weltwunder" erstmals aufgelistet, und zwar von Herodot. Herodot war ein Geschichtsschreiber und lebte im antiken Griechenland.
Eine Liste mit den heute bekannten sieben Weltwundern gab es dann erstmals im 2. Jahrhundert vor Christus. Sie stammt von Antipatros. Er lebte in Rom und schrieb einen Reiseführer. Darin zählt er eben sieben Weltwunder auf. Die Zahl Sieben galt damals als perfekte und vollkommene Zahl.
Statt des Leuchtturms von Alexandria standen ursprünglich die Stadtmauern von Babylon mit in der Liste. Aber schon Antipatros entfernte sie und ersetze sie mit dem Pharos, weil die Mauern schon damals verfallen waren. Obwohl bis auf die Pyramiden alle anderen Bauwerke ebenfalls zerfielen - durch Erdbeben, Zerstörung oder einfach Verfall - blieben sie bis heute bekannt.
Wie die sieben Weltwunder tatsächlich aussahen, wissen wir nicht. Es gibt aus der Antike nur ein paar Bilder auf Münzen oder Beschreibungen. Einige Künstler von früher fertigten Gemälde an, wie sie sich die Bauwerke vorstellten.
7 Weltwunder der Neuzeit
Immer wieder hat man versucht, neue Listen von Weltwundern zu erstellen. 1995 wurde zum Beispiel eine solche Liste veröffentlicht mit ungewöhnlichen Bauwerken. Sie umfasste diese "Sieben Wunder der modernen Welt":
- CN Tower (in Toronto, Kanada)
- Deltawerke und Zuiderzeewerke (im Süden bzw. Norden der Niederlande)
- Empire State Building (in New York City, Vereinigte Staaten)
- Eurotunnel (unter dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien)
- Golden Gate Bridge (in San Francisco, Vereinigte Staaten)
- Itaipu-Staumauer (zwischen Brasilien und Paraguay)
- Panamakanal (in Panama)
Eine andere Liste umfasste 2007:
- Chichén Itzá, Maya-Ruinen auf der Halbinsel Yucatán (Mexiko)
- Chinesische Mauer, Grenzbefestigungsanlage (Volksrepublik China)
- Cristo Redentor, Christusstatue in Rio de Janeiro (Brasilien)
- Kolosseum, antikes Amphitheater in Rom (Italien)
- Machu Picchu, Inka-Ruinenstadt in den Anden (Peru)
- Petra, Felsenstadt (Jordanien)
- Taj Mahal, Mausoleum (Indien)