Tuvalu
Land unter!
Die Klimaerwärmung hat Folgen für das Leben der Bevölkerung auf Tuvalu. So versuchte die Regierung Tuvalus für ihre Bewohner in Australien und Neuseeland Asyl zu beantragen. Schon 4000 Bewohner leben nicht mehr in ihrer Heimat, sondern in Neuseeland. Lange Zeit wurde dieses Ansinnen von der australischen und neuseeländischen Regierung abgelehnt. So langsam tritt ein Sinneswandel ein, da man mittlerweile weiß, wie berechtigt die Ängste der Menschen auf Tuvalu sind.
Tuvalu droht wie die Inseln Kiribati und die Marshallinseln langsam im Meer zu versinken. Wie schnell das gehen wird, darüber streiten sich die Wissenschaftler. Sicher wird das Tempo auch davon abhängen, wie schnell es uns gelingt, die Klimaerwärmung zu stoppen. Dies wäre eine wichtige Voraussetzung für eine Rettung dieser flachen Insellandschaften.
Müll
Dazu kommt ein erhebliches Müllproblem. Während sich die Menschen früher in erster Linie von Früchten und Gemüse ernährt haben, kaufen sie heute immer mehr Plastikprodukte und Konserven. Doch eine Müllentsorgung gibt es nicht. So sieht es dann in den dichter bewohnten Regionen aus wie auf dem Foto oben.
Wie kommt man zu Wasser?
Die Böden sind extrem nährstoffarm, so dass das Regenwasser sofort versickert. Meist handelt es sich um durchlässige Kalkböden, hier bleibt das Wasser nicht stehen. So sammelt man das Regenwasser in so genannten Zisternen, also Behältern, in denen man das Wasser auffängt. Es wachsen auch nur wenige Pflanzen auf den Inseln.
Wasser muss oftmals schon eingeführt werden, da manche Inseln zu bestimmten Zeiten viel zu wenig Wasserreserven besitzen.
Die Menschen leben von dem, was die Natur hergibt, doch der Anstieg des Meeresspiegels bedroht ihre Existenz. Die Veränderungen finden langsam statt, die Böden versalzen, oftmals ohne große Aufmerksamkeit.