Frankreich
Was gehört noch zu Frankreich?
Auch die Mittelmeerinsel Korsika gehört zu Frankreich. Hier wurde einer der bekanntesten Franzosen geboren, nämlich Napoleon Bonaparte, der großen Einfluss auf die französische Geschichte hatte.
Ein Gebiet in Südamerika (Französisch-Guayana), mehrere Inseln in der Karibik (zum Beispiel Martinique und Guadeloupe), im Indischen Ozean (zum Beispiel Reúnion) und in Ozeanien (zum Beispiel Neukaledonien) zählen ebenfalls zum französischen Staatsgebiet. Dabei handelt es sich um Reste aus der französischen Kolonialzeit.
Wichtige Städte Frankreichs
Die größte Stadt Frankreichs und gleichzeitig Hauptstadt ist Paris. Darauf folgt im Süden Frankreichs die Stadt Marseille, eine Hafenstadt am Meer. Weitere wichtige Städte sind: Lyon, Toulouse, Nizza, Nantes, Straßburg, Montpellier und Bordeaux. Straßburg ist deshalb eine bedeutende Stadt, weil hier auch der Sitz des Europäischen Parlamentes liegt.
Die Stadt der Liebe
Paris zählt zu den beliebtesten Städten der Welt. Viele Millionen Touristen besuchen diese Stadt Jahr für Jahr, um dort die berühmten Bauwerke, die Parks und die bedeutenden Museen anzuschauen. Als wichtige Modestadt setzt Paris immer wieder neue Modetrends. Und nicht zu vergessen: Paris ist auch die Stadt der Liebe, immer wieder zieht es verliebte Pärchen nach Paris.
Was haben Schnecken mit einer Stadt zu tun?
Auch die Franzosen selbst sehen in Paris die wichtigste Stadt Frankreichs. Jeder Fünfte lebt in oder um Paris. Paris besteht aus insgesamt 20 Stadtbezirken, die auf Französisch Arrondissements heißen. Die Pariser bezeichnen sie als L`escargot, was nichts anderes als "Schnecke" bedeutet. Warum das? Die Nummerierung der 20 Stadtviertel entspricht einer Spirale. In der Mitte liegt das wichtige historische Zentrum der Stadt und drum herum die weiteren Bezirke.
Es gibt sehr viele berühmte Bauwerke in Paris - am bekanntesten ist wahrscheinlich der 324 Meter hohe Eiffelturm, ein Turm aus Eisen, der nahe dem Seineufer steht und den man besichtigen kann. Mehrere Aufzüge führen auf seine Spitze.
Sehr bekannt ist auch die "Dame von Paris" - auf Französisch: Notre Dame. Vielleicht kennst du diese Kirche aus der Geschichte des bekannten französischen Schriftstellers Victor Hugo. Die Geschichte "Der Glöckner von Notre Dame" wurde auch verfilmt und es gibt sogar einen Disney-Zeichentrickfilm, den du vielleicht schon gesehen hast. Übrigens ist Notre Dame das Bauwerk in Paris, das von den meisten Touristen besucht wird. Im Frühjahr 2019 wurde die berühmte Kirche in großen Teilen von einem schlimmen Brand zerstört und wird jetzt langsam wieder aufgebaut. Dafür wurden viele Spenden gesammelt.
Einen Besuch lohnt auf jeden Fall auch der Louvre, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Hier hängt das berühmte Gemälde der Mona Lisa, das Leonardo da Vinci um 1503 malte.
Wie ist das Wetter in Frankreich?
In Frankreich herrscht gemäßigtes Klima, das milde Temperaturen prägen. Es wird nicht so extrem heiß wie zum Beispiel in der Wüste, aber auch nicht so extrem kalt wie in Sibirien. Doch ist Frankreich ja flächenmäßig das größte europäische Land, so dass es hier natürlich Unterschiede gibt, ob du nun am Atlantik mit seinem ozeanischen Klima wohnst oder am Mittelmeer mit seinem gemäßigten Mittelmeerklima.
In den französischen Alpen schneit es im Winter gerne und es wird auch kälter, während Schnee in der Bretagne äußerst selten fällt. Doch auch hier können die Temperaturen im Winter unter den Nullpunkt sinken. Skifahren kannst du in der Bretagne aber nicht, es fehlen die Berge. Auch in Paris schneit es übrigens sehr selten.
Im Frühjahr wird es im Süden schon gerne mal über 20 Grad warm und im Sommer kann es auch ganz schön heiß mit Temperaturen um und über 30 Grad werden. Deshalb verbringen viele Franzosen – und nicht nur die – ihren Urlaub in der Provence und an der Côte d’Azur, der berühmten blauen Küste im Süden Frankreichs. Wer an den Atlantik fährt, hat mit etwas kühleren Temperaturen zu rechnen, denn das Atlantikklima unterscheidet sich vom Mittelmeerklima.
Doch auch in Frankreich macht sich der Klimawandel bemerkbar, so dass es mittlerweile extrem heiße und trockene Sommer gibt. Auch an der Atlantikküste steigen die Temperaturen und die Hitzetage. Auch Frankreich hat mit den Folgen der Trockenheit zu kämpfen. Wie sehr der Klimawandel auch Frankreich zu schaffen macht, erfährst du auf der nächsten Seite. Blätter einfach mal weiter!